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Das war die Gamescom 2013 in Köln

340.000 Besucher zählte der Veranstalter bei der Gamescom 2013.
340.000 Besucher zählte der Veranstalter bei der Gamescom 2013. ©Salzburg24.at
Computer- und Videospiele sind allgegenwärtig. Was vor zehn Jahren noch eine kleine Nische am Entertainmentmarkt war, hat sich zweifelsohne zu einem Milliardenmarkt gewandelt. Für uns Grund genug einen Blick auf diese aufstrebende Industrie zu werfen. Und wo ginge das besser als auf der weltweit größten Computer- und Videospielemesse, der „Gamescom" in Köln, welche letzte Woche von Donnerstag bis Sonntag ihre Pforten für Gamer geöffnet hatte.
Gamescom 2013

Wir haben einen passionierten Gamer der ersten Stunde hingeschickt, um uns seine Eindrücke von der Messe zu berichten:

Trends auf der Gamescom

Erst vor kurzem auf der E3 (Spielemesse in Los Angeles) hatten Microsoft und Sony ihre sogenannten „Next Gen–Konsolen” angekündigt und vorgestellt. Dementsprechend groß war der Hype um diese neuen Plattformen. Seit der E3 buhlen die beiden erbitterten Konkurrenten um die Gunst der Gaming-Gemeinde und streiten um die Vormachtstellung am Videospiele-Sektor. Bezeichnenderweise hatten Microsoft und Sony in der Businessarea ihre Stände genau nebeneinander. Die klassischen Anbieter von Videospielen bekamen mächtig Konkurrenz von Mobile-Games, welche man auf Tablet-PCs und Smartphones spielen kann. So setzen die großen Konsolenhersteller nun ihre Hoffnungen in den Erfolg der Next-Gen-Konsolen, um die Umsatzeinbußen der letzten Jahre wieder wettzumachen.

Mobile-Gaming, Free-to-play und Indie-Spiele

Die Tendenz zu mobile-Gaming war auch bei der letzten Messe in Köln schon vorhanden, auch „Free to play”-Spiele und die Rückkehr der Indie-Games sind seit letztem Jahr schon fest etabliert. Eines war aber dann doch ungewöhnlich: Blizzard stellte ein Spiel vor, welches eigentlich schon lange für PCs erhältlich ist. Man konnte als eingefleischter Spieler nicht umhin sich zu fragen warum denn so eine riesen Aufregung um “Diablo 3″ gemacht wird. Antwort ist: Der Entwickler kündigte die Konsolen-Portierung an! Das heißt: seit langem wurde nun wieder ein Spiel – welches eigentlich nur für den PC entwickelt wurde – so umprogrammiert, dass es auch auf Videospiel-Konsolen gespielt werden kann. Zeigt diese „Konsolenportierung” vielleicht ein Comeback des „Spiele-PC’s” an? – Die Zukunft wird es zeigen.

Virtuelle Realität: Oculus VR

Dass der Andrang auf die Messestände der Next-Gen-Konsolen und „Blockbuster Games” groß sein würde war schon im Vorfeld der Messe klar. Aber ein kleiner Stand im Kellergeschoss der Halle 10 war die größte Überraschung auf der Gamescom: Der Stand von Oculus VR. Vor einem Jahr wurde auf der E3 ein Prototyp einer Virtual-Reality (VR) Brille vorgestellt, der „Oculus Rift”. Diese „Virtuelle-Realitäts-Brille” ist ein Projekt eines Entwicklers dem die bisherigen VR-Brillen zu umständlich und eingeschränkt waren. Die Entwicklung ist zum größten Teil „crowdfunded”. Auf der Gamescom konnte man nun den ersten High-Definition Prototypen der Brille ausprobieren. Nicht nur wird den Augen Dreidimensionalität vorgegaukelt, auch jede leichteste Kopfbewegung wird sofort umgesetzt. Wer die Brille – übrigens nicht viel größer und schwerer als eine herkömmliche Skibrille – zum ersten Mal für einige Zeit auf hat, dem kann schon mal etwas übel werden. Hat man sich aber daran gewöhnt ist das Erlebnis absolut überzeugend und großartig. Eine Veröffentlichung der Endkunden-Version ist Anfang 2015 geplant.

Besucherrekord auf der Gamescom

Am Abend des letzten Messetages gab der Veranstalter Koelnmesse die offiziellen Besucherzahlen bekannt. Nach mehrjährig immer wieder eingestellten Besucherrekorden von etwa 275.000 gab es dieses Jahr eine Steigerung von 23 Prozent auf 340.000 Besucher, davon 29.600 Fachbesucher und 6.000 Medienvertreter. Erstmals war jeder Messetag restlos ausverkauft.

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