Es wird geröntgt, Blut abgenommen und operiert – wie in der Realität. Allerdings nicht an echten Patienten, sondern an den eigenen, mitgebrachten Teddybären und Puppen, die die Kleinen ins Spital mitbringen dürfen, um sie dort verarzten zu lassen. Die Behandlung wird sowohl von „Teddyärzten“, Medizinstudierenden der österreichischen medizinischen Universitäten, als auch von „Teddypflegern“, Schülerinnen und Schülern der GKPS Feldkirch, durchgeführt. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird um eine Anmeldung unter www.teddy-krankenhaus-feldkirch.at gebeten!
…wie in der Realität…
Das Kind wird vom Teddyarzt empfangen und führt zu Beginn die „Patienten“-Anmeldung durch. Im Anschluss nimmt es im Wartezimmer Platz. Hier hat es die Möglichkeit zu malen, zu spielen und sich an die Umgebung zu gewöhnen. Von dort wird das Kind („Angehöriger“) und dessen Kuscheltier („Patient“) von einem Teddyarzt abgeholt und in das Untersuchungszimmer begleitet. Gemeinsam mit dem Kind wird die Anamnese erhoben: Basis hierfür ist die bereits im Kindergarten oder zuhause konstruierte Krankengeschichte. Im Zuge dessen kann das Kind medizinische Instrumente wie das Stethoskop, Otoskop, Reflexhammer u. ä. kennenlernen und benutzen. „Das Ziel dieser Simulation ist die Reduktion von Ängsten der Kinder vor Ärzten, Ärztinnen und Spitälern, durch Wissenserwerb und spielerische Darstellung des Krankenhausalltags“, erklärt Prim. Univ. Prof. Dr. Burkhard Simma, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch.
…alles für die Genesung des pelzigen Freundes…
Im Behandlungsraum werden die Stofftiere je nach Diagnose in unterschiedlichen Stationen wie etwa dem Labor, der Röntgenabteilung oder der Chirurgie behandelt. Nach der Untersuchung folgt der Gang in die Apotheke, in der gegen Rezept Teddybären-Medikamente wie Bauchwehapfel oder Kopfwehbanane ausgegeben werden. Diese sollen zur raschen Genesung des Kuscheltieres beitragen. Als besonderes Highlight gilt der Krankenwagen, der zur Besichtigung bereitgestellt wird.
Hochmotivierte Organisatoren
„Kindern soll durch dieses Projekt der Spitalsalltag näher gebracht werden“, betont Dominik Klug, einer der sechs Organisatoren des Teddybärkrankenhauses. Das Teddybärkrankenhaus ist ein Projekt, das von sechs Medizinstudentinnen und –studenten ehrenamtlich und eigenständig organisiert und veranstaltet wird. Dominik Klug (Project Management), Natascha Prugger (Logistics and Creativity), Andreas Hasenburger, (Publicity, Print and Social Media), Lisa Marie Dertinger (Human Ressources), Vanessa Dunst (Sponsoring and Finances) und Anna Edlinger (Client Care) sind Mitglieder der Austrian Medical Students‘ Association (AMSA): ein Verein österreichischer Medizinstudenten, der u.a. hinter dem Teddybärkrankenhaus, internationalen Studentenaustauschen, Sexualaufklärung in Schulen („Achtung°Liebe“), Aktionen zum Welt-Aids-Tag, Ernährungsberatung in Schulen („Grips statt Chips“), Nichtraucherkampagnen u.v.a. steht.
Wichtig: Gute Vorbereitung!
Im Zuge der Vorbereitung auf den Aufenthalt im Teddybärkrankenhaus sollen die Kinder im Kindergarten oder zuhause eingehend auf die Themen Krankheit, Arztbesuch und Spital vorbereitet werden. Die Krankengeschichte für die kranken Stofftiere soll bereits parat sein. Am Tag des Krankenhausbesuches darf das eigene, kranke Stofftier auf keinen Fall fehlen! Der Besuch im Teddybärkrankenhaus dauert ca. eine Stunde, eine kleine Obstjause und Wasser sind vorbereitet.
Facts:
Teddybärkrankenhaus Feldkirch
Panoramasaal, LKH Feldkirch
Donnerstag, 22. September 2016
8.30 Uhr – 11.30 Uhr für Kindergärten
14:00 Uhr – 17:00 Uhr für private Besucher
Freitag, 23. September 2016
8.30 Uhr – 11.30 Uhr für Kindergärten
Anmeldung erforderlich:
Weitere Information
www.teddy-krankenhaus-feldkirch.at
www.amsa.at
Facebook: Teddybärkrankenhaus Feldkirch
www.paediatrie2016.at
Quelle: Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H.
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