Das Galaxy S8 tritt unter anderem gegen Apples iPhone 7 an. Neben einem neuen Display-Design gehört der digitale Assistent “Bixby” zu den Highlights des Geräts. Hier zehn Fakten zum neuen Samsung-Smartphone:
1.) Digitaler Assistent hat einiges zu bieten
Bixby lässt sich per Knopfdruck an der Seite des Geräts auslösen. Sprachbefehle verstehe die Funktion auch kontextabhängig, betonte Samsung-Manager Sriram Thodla. Das System erkenne, was gerade auf dem Bildschirm zu sehen sei. So bemerke Bixby, wenn man etwa in Google Maps sucht, und schneidet auf Befehl zum Beispiel den Kartenausschnitt aus, der sich anschließend etwa in eine SMS einfügen lässt.
Vorerst wird Bixby jedoch in seiner ganzen Funktionalität nur in den USA und Südkorea zur Verfügung stehen. Wann das für Deutschland gelte, stehe bislang noch nicht fest, erklärte Samsung am Mittwoch in Berlin. Einzelne Funktionen wie etwa bei der Shopphing-Suche seien aber schon verfügbar.
2.) Größerer Bildschirm als Markenzeichen
Sichtbares Markenzeichen des Galaxy S8 ist der deutlich größere Bildschirm, der fast die gesamte Frontseite des Geräts bis auf schmale Ränder oben und unten ausfüllt. Das erlaubt es auch, das Display größer zu machen, ohne dafür auch das Gehäuse vergrößern zu müssen.
So bekam das Galaxy S8 in der Standard-Ausführung ein Display mit einer Diagonale von 5,8 Zoll (14,7 cm) – und mit 6,2 Zoll in der größeren “Plus”-Variante. Dennoch ist das S8 von der Geräte-Abmessung her etwas schmaler als sein Vorgänger S. Das iPhone 7 kommt jeweils auf 4,7 und 5,5 Zoll. Es wird erwartet, dass auch Apple beim nächsten iPhone im Herbst die Ränder drastisch verkleinert. Unter anderem der chinesische Smartphone-Aufsteiger Xiaomi machte das den größeren Rivalen bereits im vergangenen Jahr vor.
3.) Der Bildschirm ist im Zentrum
Ein weiterer Clou ist, dass sich der Bildschirm im Zentrum befindet. Auf den Seiten entfällt der Rand, und die Ränder oben und unten sind deutlich schmaler. Der Vergleich macht sicher: Das S8 ist nicht größer als das iPhone 7 Plus, hat aber deutlich mehr Bildschirm.
4.) Edge-Effekt
Samsung setzt auf leicht abgerundete Bildschirmseiten, wie “bluewin.ch” berichtet. Effekt: Die Seiten bilden eine noch stärkere Einzeit mit dem Gehäuse.
5.) Homebutton
Der pyhsische Homebutton ist verschwunden – zumindest wie es auf den ersten Blick scheint. Samsung setzt auf eine “virtuelle” Lösung: Der Home-Knopf wird nun unten auf dem Display eingeblendet.
6.) Fingerabdrucksensor
Dieser befindet sich nun auf der Rückseite des Smartphones, neben der Kameralinse. Die Position ist praktisch, weil der Finger fast schon automatisch an der richtigen Stelle liegt.
7.) Iris-Scanner und Gesichtserkennung
Es gibt zwei weitere Möglichkeiten, das S8 zu entsperren – und zwar mittels Iris-Scanner und neuerdings auch mit Gesichtserkennung. Beim Test in London hat dies bereits geklappt, es muss sich aber zeigen, wie zuverlässig die Funktion in der Praxis ist.
8.) Kamera, die mitdenkt
Fotografiert wird zwar weiterhin mit einer Zwölf-Megapixel-Auflösung, neu ist aber eine maximale Blendenöffnung von f/1,7. Dies verspricht auch Fotos von guter Qualität bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Verwischte Bilder sollen vermieden werden, indem die Kamera drei Aufnahmen schießt – und die beste auswählt, wie “bild.de” berichtet. Die anderen Aufnahmen werden zur weiteren Verbesserung verwendet.
9.) Dockingstation Dex – S8 ist auch ein Computer
Für Power sorgt ein Achtkern-Prozessor (4×1,7 Ghz, 4x 2,3 Ghz). Samsung präsentierte auch die Dockingstation Dex, mit der sich die Inhalte auf einen PC-Monitor übertragen lassen. Das Verfahren ist nicht neu, und vom Windows-Phone bekannt.
10.) Vor Wasser und Staub geschützt
Das S8 ist wie der Vorgänger vor Wasser und Staub geschützt. Der hochauflösende Bildschirm – geschützt mit Gorilla Glas 5 – weiß zu überzeugen.
Samsung will Fünf-Milliarden-Fiasko hinter sich lassen
Für Samsung geht es diesmal auch darum, das Fiasko mit den Akku-Bränden seines Galaxy Note 7 im vergangenen Herbst hinter sich zu lassen. Das Galaxy S8 wird ungefähr einen Monat später als sonst üblich vorgestellt, weil sich Samsung mehr Zeit ließ, nachdem das Note 7 vom Markt genommen wurde.
Der doppelte Rückruf des Note 7 und die branchenweit erste Einstellung eines Smartphone-Modells aus Sicherheitsgründen hatten eine beträchtliche finanzielle Belastung von umgerechnet fünf Milliarden Euro zur Folge. Noch ist nicht abzusehen, wie hoch der langfristige Image-Schaden ausfällt. Samsung dürfte auf einen geschmeidigen Launch setzen, um beim Kunden das Vertrauen in die Marke wiederherzustellen, sagte Jake Saunders von der Marktforschungsfirma ABI Research. “Aber es könnte ein langer, heißer Sommer für Samsung werden.”
Der Anteil von Samsung am Smartphone-Markt war nach Berechnungen von Analysten im Weihnachtsgeschäft von fast einem Viertel auf knapp 20 Prozent gefallen, Apple dürfte sich im Weihnachtsquartal knapp an die Spitze geschoben haben. Auf Jahressicht kann Samsung aber vor allem dank der günstigeren Modelle die Krone des weltgrößten Smartphone-Herstellers halten.
“Wir müssen abwarten”
“Wir müssen abwarten und sehen, wie das Smartphone angenommen wird”, sagt Saunders. Samsung habe schließlich nicht nur rund um die Uhr an der Entwicklung gearbeitet, sondern auch in den vergangenen zwei Monaten mit einer globalen Anzeigenkampagne um das Vertrauen der Kunden geworben.
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