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Das Oberland ist am sichersten

Eine Rangliste der sichersten Gemeinden für Fußgänger und Radfahrer ist ermittelt worden. Die Verkehrssicher-heitsuntersuchung zeigt ein Gefälle zwischen Ober- und Unterland. Gemeindevergleich [.pdf - 146KB]

Gaschurn, Tschagguns, Nenzing und Bludenz – so lautet die Rangliste der sichersten Pflaster für Fußgänger und Radfahrer in Vorarlberg. Die vier Gemeinden haben jeweils in ihrer Einwohnerkategorie den ersten Platz belegt. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat in einer Untersuchung, die den „VN“ exklusiv vorliegt, die Unfallzahlen der letzten fünf Jahre untersucht. Während die genannten Orte mit einem bis elf Verunglückten im Jahr die Spitzenpositionen besetzen, sind Au, Andelsbuch, Frastanz und Bregenz mit bis zu 36 Verunglückten die Schlusslichter. Den traurigsten Rekord aller Gemeinden hält Lustenau: fünf Fußgänger und Radfahrer verunglückten im Untersuchungszeitraum tödlich. Zum Vergleich: in Dornbirn mit der doppelten Anzahl Einwohner sind es vier.

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit verunglücken zwei Drittel der Fußgänger bei Dunkelheit. Die heute beginnende Vorarlberger Woche der Verkehrssicherheit steht deshalb unter dem Motto „Mach Dich sichtbar“

Oberland ist sicheres Pflaster

Große Freude über das Ergebnis der Unfalluntersuchung gibt es in Bludenz: „In keiner anderen Stadt Vorarlbergs ist man als Fußgänger oder Radfahrer so sicher unterwegs wie bei uns“, so Günther Pircher, Stadtrat für Verkehrsplanung. Grundlage der Untersuchung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit bildet das rechnerische Mittel aller Unfälle, die in den vergangenen fünf Jahren den schwachen Verkehrsteilnehmern (Fußgänger und Radfahrer) passiert sind. Bezogen auf ein Jahr und 10.000 Einwohner. Für das KfV spielt für das positive Abschneiden mancher Gemeinden zwar auch die räumliche Lage eine Rolle, aber besonders das Beispiel Bludenz zeige, dass sich aktive Verkehrssicherheitsarbeit auszahlt. Abhängigkeit von Lage Laut Stefan Bickel, Landesleiter des KfV, ist das Ziel der Untersuchung nicht die Einteilung in sicherste oder unsicherste Gemeinden: „Wir wollen Anhaltspunkte für eine vertiefte Unfallanalyse und eine aktive Verkehrssicherheitsarbeit bieten“, so Bickel. Das Abschneiden der Gemeinden hängt laut KfV stark von deren Lage, der Anzahl der Hauptstraßen und dem Verkehrsaufkommen ab. Gemeinden, die im Ranking schlechter abgeschnitten haben, können durchaus Beispiel für gute Sicherheitsmaßnahmen sein, wie Bregenz, das ein neues Radverkehrskonzept erstellt.

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