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Das ist der Bahn-Plan für die nächsten zehn Jahre

Landeshauptmann und Mobilitätslandesrat unterzeichneten mit Klimaschutzministerin Gewessler und ÖBB-CEO Matthä ambitionierten Umsetzungsfahrplan bis 2030
Landeshauptmann und Mobilitätslandesrat unterzeichneten mit Klimaschutzministerin Gewessler und ÖBB-CEO Matthä ambitionierten Umsetzungsfahrplan bis 2030 ©VLK
Bund, Land Vorarlberg und ÖBB haben am Dienstag den Zeitplan für die Umsetzung eines 350-Millionen-Euro-Investitionspakets für die Vorarlberger Bahninfrastruktur fixiert.

Rund 30 Bahnhöfe und Haltestellen sollen in den kommenden zehn Jahren modernisiert, sämtliche Bahnhöfe im Land mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Das Land beteiligt sich mit knapp 64 Millionen Euro an den Investitionen.

In den vergangenen 15 Jahren wurden auf den Strecken Bregenz-Bludenz und Lauterach-St. Margrethen (CH) im Rahmen des "Rheintalkonzepts" bereits zahlreiche Bahnhöfe modernisiert. 2019 wurde zur Fortführung das in der Regierungserklärung verankerte "Rheintal-Walgau-Konzept II" vereinbart, für das nun der konkrete Bauzeitplan feststeht. Eine entsprechende Vereinbarung wurde von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), Landesrat Johannes Rauch (Grüne), Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und ÖBB-Holding-Vorstandsvorsitzendem Andreas Matthä am Dienstagnachmittag in Klaus unterzeichnet.

Zeitplan gestrafft

Bei der anschließenden Pressekonferenz hoben Gewessler und Wallner hervor, dass der Zeitplan der Investitionen gestrafft worden sei, um die regionalen Betriebe in der Krise zu unterstützen. Die beschleunigte Umsetzung helfe dem Klimaschutz und der Wirtschaft. "Die Investitionen werden zum richtigen Zeitpunkt umgesetzt", war Wallner überzeugt - ein Blick auf die aktuellen Arbeitslosenzahlen zeige die schwierige Situation.

Modernisierung auch in Klaus

Zu den geplanten Projekten gehört unter anderem der Umbau des Bahnhofs in Bregenz. Auch die Bahnhaltestelle in Klaus - wo bei der Firma OMICRON die Vereinbarung unterzeichnet wurde - soll modernisiert werden, inklusive Verknüpfung wichtiger Radrouten. Er glaube, dass die Klauser Betriebe mit tausenden Mitarbeitern sehr davon profitieren werden, erklärte Rauch: Die Zukunft liege in der Verbindung verschiedener Mobilitätsformen. Es habe sich in der Vergangenheit gezeigt, dass dort, wo Haltestellen zu modernen Mobilitätsdrehscheiben umgebaut worden seien, in den Folgejahren Quartiersentwicklung stattgefunden habe. Vorarlberg sei, was die Bahn betreffe, ein großes Land - man investiere hier viel, weil es auch Wirkung zeige, bekräftigte Matthä.

(APA)

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