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Das hat sich bei der Vorarlberger Post geändert

Landesregierung und Arbeiterkammer ziehen Bilanz über die Entwicklungen bei der Post Ag nach dem Gipfel im Februar.
Landesregierung und Arbeiterkammer ziehen Bilanz über die Entwicklungen bei der Post Ag nach dem Gipfel im Februar. ©APA/Punz; VN/Lerch
Nach einem Gipfel im Februar stellt die Landesregierung der Post bei Strukturverbesserungen ein gutes Zeugnis aus. Die Arbeiterkammer sieht jedoch weiter Handlungsbedarf.
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Monatelang hielt sich die Post AG in Vorarlberg in den Schlagzeilen. Zahlreiche Kunden hattenauf massive Probleme in der Zustellung aufmerksam gemacht. Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser luden zum Postgipfel ins Landhaus.

Markus Wallner sieht Fortschritte bei der Postzustellung in Vorarlberg.
Markus Wallner sieht Fortschritte bei der Postzustellung in Vorarlberg. ©VN/Lerch

Fortschritte erkennbar

Wie die “Vorarlberger Nachrichten” in Erfahrung bringen konnten, zeigt man sich in der Landesregierung erfreut über die Fortschritte bei der Post AG. “Erste positive Entwicklungen sind feststellbar und organisatorische sowie personelle Verbesserungen wurden umgesetzt,” kommentiert Markus Wallner die aktuellen Informationen, die er drei Monate nach dem Gipfel mit Post-Chef Pölzl, von der Post erhalten hat.

Für die sieben mit Ende Juni auslaufenden Postpartenerschaften mit dem Sozialdienstleister Aqua Mühle im Walgau wurden Nachfolgelösungen gefunden, berichtet Karlheinz Rüdisser. Die erfolgten Verbesserungen ließen auf eine gute Entwicklung schließen, so Rüdisser weiter. “Es ist erkennbar, dass den Worten Taten gefolgt sind.”

Vor allem die seit Jahresbeginn aufgestockte zahl der Mitarbeiter sei positiv. 134 neue Personalaufnahmen habe die Post gemeldet, mehr als 100 davon seien bereits im Einsatz.

Post bleibt Baustelle

Für die Vizepräsidentin der Arbeitekammer, Manuela Auer, fällt die Bilanz nach der Zusage der Post, sich den Problemen bei der Zustellung in Vorarlberg anzunehmen, durchwachsen aus: “Wir können lediglich von einer Zwischenbilanz sprechen: Es gibt viel Positives, aber auch nach wie vor Vieles, das verbessert werden muss“, betont Auer.

 

So sei etwa der Wille zur Verbesserung der Situation zu erkennen, die MitarbeiterInnen würden aber nach wie vor über hohen Druck und Überbelastung klagen. „Unsere Forderungen gegenüber dem Postmanagement bleiben deshalb aufrecht“, verspricht Auer nicht locker zu lassen auch im Hinblick auf die Urlaubszeit, in der es letztes Jahr zum Kollaps kam.

Zusammenfassend sieht Auer einige positive Ansätze, aber der Weg sei noch weit. „Ich lade auch alle VorarlbergerInnen dazu ein, ihre Erfahrungen, positive wie negative, mitzuteilen, um gemeinsam das Post-Management zu einer weiteren Verbesserung der Zustellung und der Rahmenbedingungen für die MitarbeiterInnen zu bewegen“, bittet Auer abschließend um Unterstützung.

(red)

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