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Das Glück gefunden

©Nach 50 Ehejahren sind Elfriede und Herbert Schertler noch immer in Liebe verbunden.

Bregenz. In tiefer Liebe und Verbundenheit begehen heute Elfriede und Herbert Schertler ihren 50. Hochzeitstag. Elfriede geborene Schwamberger erblickte in Leoben in der Steiermark das Licht der Welt und wuchs in Bad Aussee auf. Schon früh musste sie arbeiten, und mit 16 Jahren kam sie in die Ostschweiz, wo sie sieben Jahre im Haushalt ihren Lebensunterhalt verdiente. Herbert Schertler wuchs in der Bregenzer Oberstadt auf. Nach der Schule und einer kaufmännischen Lehre im Gemischtwarenhandel war er zwei Jahre in Diezling Lkw-Beifahrer. Zwei Jahre kontrollierte er die Eintrittskarten im Forster-Kino, bevor er elf Jahre bei Volta als Emaillierer beschäftigt war. Im Lager und als Platzwart stellte er die letzten 27 Jahre seines Arbeitslebens den VKW zur Verfügung und war auch bei der Betriebsfeuerwehr im Einsatz.

Elfriedes Umzug 1958 nach Vorarlberg sollte auch privat das Glück bringen. Arbeit fand sie als Stockmädchen im Krankenhaus und als Hausmädchen bei der Familie Frühauf. Bei einer Schneeballschlacht in der Bregenzer Kaiserstraße lernte sie Herbert Schertler kennen, und bald verliebte sie sich in ihn. Herbert ging es nicht anders, und so entschloss sich das Paar, am 10. Oktober 1959 im Gallusstift zu heiraten. Das erste Jahr ihrer Ehe wohnten die jungen Leute bei Herberts Eltern, fanden dann aber eine Wohnung in der Thumbstraße, wo sie nun als kleine Familie mit den Zwillingstöchtern Erika und Roswitha glückliche Jahre verbrachten. Ein weiterer Umzug in eine größere Wohnung in der Landstraße wurde bald nötig, denn die kleine Helga hatte sich inzwischen eingestellt. Mit Nachzügler Christian war dann die Familienplanung abgeschlossen.

Mit viel Liebe erzog das Paar die Kinder zu verantwortungsvollen Erwachsenen. Neben der Hausarbeit und dem Wohl der Familie trug Elfriede auch durch ihre Arbeit als Raumpflegerin bei den VKW finanziell zum Familieneinkommen bei. Die Freizeit verbrachte die Familie gerne gemeinsam, etwa bei Radtouren, denn ein Auto hatte das Paar nie. Herbert sorgte dafür, dass immer genügend Holz für den Winter vorhanden war und pflegte mit Hingabe seinen Garten. Nachdem die Kinder erwachsen waren und teilweise selbst Familien hatten, war für das Paar die Zeit gekommen, auch einmal an sich selbst zu denken. Bei Wochenend- und Städtereisen erkundeten sie die nähere und fernere Umgebung Vorarlbergs. Oft besuchen sie die Stadt, um zu sehen, was sich alles tut, oder genießen eine Fahrt mit dem Landbus.

Kein Tag beginnt für Herbert ohne die Lektüre der „VN“, während Elfriede sich schon auf das Kreuzworträtsel freut, eines ihrer Hobbys neben den Jassnachmittagen, mit befreundeten Frauen einmal die Woche. Natürlich blieben auch Schicksalsschläge nicht aus. Beide erlitten schwere Herzinfarkte, und einer bangte um das Leben des anderen. Nach langen Krankenhaus- und Erholungsaufenthalten sind die Jubilare wieder wohlauf und genießen den Lebensabend. Ihren 50. Hochzeitstag feiern sie gemeinsam mit den Kindern, den sieben Enkeln, Verwandten und Bekannten in der „Garfrengastube“ in Nenzing. Zuvor erneuern sie jedoch ihr Eheversprechen in der Kapelle des Klosters Mehrerau. Als Liebhaber volkstümlicher Musik wird sich das Paar im Landhausstil kleiden und so sicher für Aufmerksamkeit sorgen. Den Eltern und Großeltern wünschen die Kinder, Schwiegerkinder und Enkel auf diesem Weg noch viele schöne gemeinsame Jahre in Gesundheit und Glück.

Quelle: VN

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