Auch wenn der Winter in diesem Jahr schon längst vertrieben worden ist, gibt es am Wochenende wieder im ganzen Land die Tradition den Funkens. Reinhard Metzler ist schon seit 20 Jahren Obmann der Funkenzunft Brederis und mit dem Bresner Funken mit der Zeit gegangen: “Die Funken sind größer geworden, oft auch so mächtig, dass sie nur mehr mit technischen Hilfsmittel gebaut werden können. Kräne und Stapler sind daher für uns Pflicht.”
Das Handwerk stirbt aus
Am Umfeld habe sich geändert, dass es schwierig wird Leute zu finden, die Funken auch richtig bauen können: “Gerade die Vorarlberger aus den städtischen Bereichen haben das Handwerk nicht mehr. Das Fachpersonal wird daher immer knapper.” Sehr positiv verändert hat sich für Metzler aber der Eventcharakter der Funken und immer mehr Leute, auch überregional, in den Bann ziehen.
Klangfeuerwerk in Brederis sollte einmalig sein
Dazu passt mittlerweile auch das Ambiente, allen voran die riesigen Klangfeuerwerke in Vorarlberg. Zum 20. Jubiläum hat das Metzler und die Funkenzunft Brederis das erste mal im Land versucht: “Im Vordergrund stand die Idee etwas Besonderes zu tun. Wir wollten es aber eigentlich nur einmal machen. Weil es aber so gut angekommen ist und sich auch finanziell ausgegangen ist, machen wir das jetzt jedes Jahr.”
Funkenwochenende war nie geplant
Dass es mittlerweile ein Funkenwochenende in Vorarlberg gibt, ist eigentlich aus einer Notsituation entstanden. Wie Metzler erklärt war der Bresner Funken der erste im Land, der am Samstag schon gebrannt hat: “Unser Problem war, dass wir die Bürgermusik aus Rankweil bei uns wollten, aber die war schon in Rankweil gebucht. Da wir den Funken nicht schon am Mittag anzünden konnten haben wir uns für den Samstag Abend entschieden.”
Es hagelte Kritik für den Funkensamstag
Damals war das richtig revolutionär und die Funkenzunft Brederis musste auch einige Kritik einstecken. Sie hat es aber überstanden und ihr Obmann ist heute froh, dass es sich in vielen Gemeinden auch durchgesetzt hat: “Das gibt vielen Besuchern auch die Möglichkeit, zwei Funken zu besuchen und somit ein richtig feuriges Funkenwochenende zu haben.”
Wo dieses Wochenende überall Funken stehen, sehen sie hier.
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