Grundsätzlich gilt: Mit der Fütterung der Tiere soll erst begonnen werden, wenn es eine geschlossene Schneedecke gibt. “Dann sollte allerdings dauerhaft gefüttert werden”, sagt Klaus Zimmermann, Biologe bei der inatura in Dornbirn. Erst nach Winterende soll wieder damit aufgehört werden. In den warmen Monaten soll das Füttern aus hygienischen Gründen unterlassen werden. “Bei warmen Temperaturen ist die Gefahr höher, dass die Tiere sich an der Futterkrippe Infektionen holen.”
Auch im Winter ist Hygiene sehr wichtig. Bei der Futterstation sollen die Tiere nur außen sitzen, um an die Nahrung zu gelangen. Zimmermann warnt davor, “dass Vögel flächig auf Brettern sitzen, wo sie das Futter verkoten”.
Zwei Gruppen von Singvögeln
Unter den Singvögeln gibt es Insekten- und Körnerfresser. Diese ernähren sich unterschiedlich. Insektenfresser sind Amseln, Drosseln, Stare, Zaunkönige, Heckenbraunellen, Kleiber, Baumläufer, Rotkehlchen und Spechte. Sie haben spitze, zierliche Schnäbel und bevorzugen weichere Nahrung.
Deutlich kräftiger, dicker und kürzer ist der Schnabel der Körnerfresser. Dazu gehören alle Finken- und Meisenarten, Gimpel und Sperlinge. “Für beide Gruppen sollte man ihm Fachhandel genügend Nahrung finden”, bemerkt Zimmermann. Wer die Ratschlage des Biologen beachtet und im Winter mit der Fütterung beginnt, kann eine wahre Vielfalt an Singvögeln zu Gesicht bekommen.