Vier neue Verbindungen gibt es zukünftig zwischen Bregenz und Bludenz. Allein in Sulz-Röthis gibt es Einschnitte: Zwei Regionalzüge nach Bludenz bleiben frühmorgens künftig nicht mehr an der dortigen Haltestelle stehen.
Im Mittelpunkt steht die Einführung des ICE in Vorarlberg. Der Inter City Express” wird auf den Tagesrandverbindungen eingesetzt, also der ersten Verbindung des Tages von Wien nach Bregenz und der letzten von Bregenz nach Wien. Die abendliche Fahrt von Bregenz (ab 16.46 Uhr) nach Wien ist um 29 Minuten kürzer geworden: Der ICE wird künftig bereits um 0.15 Uhr statt wie bisher um 0.44 Uhr den Wiener Westbahnhof erreichen”, so ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel. Allerdings steckt im ICE-T noch mehr Potential, doch die Vorteile der Neigetechnik können bisher über den Arlberg noch nicht voll ausgespielt werden. Der Zug wird streckenweise bis zu 200 km/h fahren, könnte eigentlich 230 km/h schaffen aber die Infrastruktur ist noch nicht so weit”, sagt Zumtobel.
Für die Fahrgäste bringt der High-Tech-Zug mehr Komfort: ansprechendes Design, großzügiges Platzangebot und bessere Schallisolierung sollen Bahnfahren noch angegenehmer machen. In der ersten Klasse stehen den Passagieren wie im Flugzeug Videobildschirme zur Verfügung. Für alle Passagiere gibt es Kopfhöreranschlüsse. Der ICE ist Luxus auf 56 Rädern”, schwärmt ÖBB-Vorstand Stefan Wehinger.
Mit dem neuen Fahrplan wird Bahnfahren etwas teurer. Die Ticketpreise im Fernverkehr hebt die ÖBB um 1,7 Prozent an. Das entspricht Erhöhungen zwischen 70 und 90 Cent”, rechnet ÖBB-Sprecher Zumtobel vor. Von Bregenz nach Salzburg zahlt der Bahnkunde ab 10. Dezember statt 47,50 Euro neu 48,20 Euro. Bregenz-Wien schlägt mit 63,40 Euro zu Buche (bisher 62,50 Euro).
Auch der Vorarlberger Verkehrsverbund (VVV) wird seine Preise am 1. Jänner 2007 erhöhen. Jedoch werden nicht alle Tickets teurer verkauft, wie die VN” exklusiv erfuhren. Geplant ist, die Einzelfahrten und Tageskarten nicht zu erhöhen dafür aber beispielsweise die Wochenkarten preislich anzupassen”, bestätigt VVV-Geschäftsführer Christian Österle. Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes wird die endgültigen Preise erst in den kommenden Wochen beschließen.
Änderungen im ÖBB-Fahrplan ab 10. Dezember
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