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Das Bürgerbeteiligungsverfahren ist wesentlich mehr als eine Volksbefragung

In der Stadtvertretungssitzung am 5. Juni 2008 wurde der Antrag von SPÖ und „Bregenz denkt“ auf Durchführung einer Volksbefragung zu jener „Pergola“ mehrheitlich abgelehnt, die in den Plänen der Wettbewerbssieger Nägele / Waibel / Spagolla / Ritsch / Steinmann für die Neugestaltung des Hafens vorgesehen ist.

Bürgermeister DI Markus Linhart begründete die Ablehnung insbesondere mit dem derzeit laufenden Bürgerbeteiligungsverfahren: „Dieses Verfahren ist wesentlich mehr und geht we-sentlich weiter als eine Volksbefragung über ein einzelnes Projektdetail. Nur die ‚Pergola’ zur Ja-Nein-Diskussion zu stellen, wäre die falsche Frage zum falschen Zeitpunkt. Wir werden deshalb in Kürze Fragebogen an alle wahlberechtigten Bregenzerinnen und Bregenzer versenden. Darin können und sollen alle ihre Meinungen äußern.“

Der Bürgermeister rechnet mit einem Abschluss des Bürgerbeteiligungsverfahrens bis zum September 2008. Mit Hilfe des bis dann vorliegenden Meinungsbildes sollen die Gestaltungs¬pläne weiter entwickelt und verfeinert werden. Linhart: Wir tun gemeinsam etwas mit den Bür¬gerinnen und Bürgern für die Bürgerinnen und Bürger.“

Der Hafen als „Tor zur Stadt“ sei einer der sensibelsten Orte in Bregenz, meinte der Bürger-meister weiter. Während zum Beispiel die ‚Sunset’-Sitzstufen beim Westmolo von allen be¬grüßt würden, werde man es in anderen Bereichen der Neugestaltung vermutlich nicht allen recht machen können. Dennoch oder gerade deshalb sei die Einbeziehung der Bevölkerung ganz wichtig. Ziel müsse es sein, dass im Herbst die Detailplanungen und in der Niedrigwas-serperiode des kommenden Winters die Ausbaggerungen und sonstigen Wasserbauarbeiten erfolgen könnten.

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