Wenn Sie mehr als 30 Briefe aufgeben, zahlen Sie drauf. Ganz genau sind es 10 Cent pro Postsendung Mehrkosten für die Freimachung.
Wer das nicht bezahlen möchte, muss die Arbeit des Postangestellten übernehmen und selbst stempeln.
Diese Regelung besteht seit rund zwei Jahren und die Postangestellten sind verpflichtet, die Gebühr für den Zusatzservice einzuheben, erklärte Andreas Bachler von der Österreichischen Post AG gestern im VN-Gespräch. Die Post verlange demnach nicht für dasselbe Produkt 10 Cent mehr, sondern es handle sich um eine zusätzlich angebotene Leistung.
Mit Situation unglücklich
Diese zusätzliche Einnahmequelle wird nicht von allen Postschaltermitarbeitern gutgeheißen: Wir sind mit dieser Situation sehr unglücklich, betont ein Schaltermitarbeiter aus Nüziders. Ich verlange nur ungern eine Zusatzgebühr. Einige Kunden sehen das nicht ein.
Kundenbeschwerden
Kundenbeschwerden halten sich in Grenzen, da es nicht sehr viele betrifft, sagte Bachler. Das liege daran, dass die meisten Großkunden ihre Post schon frankiert bringen. Die anderen dürfen selber stempeln oder bezahlen.
Auf die Frage, warum denn diese Regelung eingeführt wurde, wo es doch nur wenige beträfe, antwortete Bachler: Die Post muss laut Geschäftsbedingung ausschließlich frankierte Post zustellen. Die Frankierung ist Aufgabe des Kunden. Vorher gab es zwar Fälle, in denen Kunden ihre Briefe selbst mit Marken beklebten, allerdings gab keine Regelung dem Schaltermitarbeiter vor, seine Arbeit extra verrechnen zu müssen.
Willkürliche Einhebung
Obwohl die Postangestellten verpflichtet sind, die Gebühren einzuheben, wehren sich manche auf ihre Art. Das heißt, dass sie wie vorher ihre Arbeit machen und nur nach Laune die extra Dienstleistung in Rechnung stellen. Wenn wir Zeit haben, stempeln wir die Briefe und verrechnen das nicht zusätzlich, berichtete eine Postangestellte
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