Bei dem eintägigen Aufenthalt in der südserbischen Provinz trifft er zunächst den Kommandanten des NATO-geführten multinationalen Friedenseinsatzes KFOR, Roland Kather, sowie den Leiter der UNO-Mission (UNMIK), Joachim Rücker, in Pristina. Danach wird der Minister im Hauptquartier des österreichischen KFOR-Kontingents, dem Camp Casablanca, in Suva Reka, erwartet.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit den Soldaten besucht Darabos ein Projekt der Zivil- und Militärkooperation CIMIC, die Schule Skender Lurasi sowie einen Kompaniestützpunkt in Velika Hoca.
Der Kosovo-Einsatz ist einer der Auslands-Schwerpunkte des österreichischen Bundesheeres. Die Regierung hat erst kürzlich beschlossen, sich mit bis zu 230 Soldaten an einem Bataillon von operativen Reserven für Bosnien-Herzegowina und den Kosovo zu beteiligen sowie eine Aufstockung des Vorbereitungsteams für die geplante EU-Mission im Kosovo durch die Entsendung von Polizisten und Richtern.
Mitte Mai nächsten Jahres wird Österreich das Kommando im Süden des Kosovo übernehmen. Die Übernahme wird voraussichtlich eine Erhöhung des österreichischen Kontingentes auf etwa 620 Soldaten bedeuten. Derzeit sind 573 österreichische Soldaten im Kosovo stationiert.
Die UNO ringt derzeit um den Status des Kosovo. Der Sonderbeauftragte Martti Ahtisaari geht davon aus, dass die südserbische Provinz auf alle Fälle noch in diesem Jahr unabhängig wird. Nach monatelangen Verhandlungen zwischen Belgrad und den Führern der Kosovo-Albaner in Wien hat er eine international überwachte Unabhängigkeit vorgeschlagen. Die USA und EU-Staaten unterstützen den Ahtisaari-Plan und haben eine dritte Version eines UNO-Resolutionsentwurfs vorbereitet, um Russland umzustimmen, das nur einer für beide Seiten (Belgrad und Pristina) annehmbaren Lösung im Weltsicherheitsrat zustimmen will.
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