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Darabos bei Bundesheer-Soldaten im Kosovo

Wien - Einen neunstündigen Besuch mit zahlreichen Stationen und ohne Pause hat Verteidigungsminister Darabos am Freitag im Kosovo absolviert.

Der Ressortchef hatte sich bei seiner ersten Visite der rund 570 österreichischen Soldaten einiges vorgenommen. Mit politischen Botschaften zu den derzeit laufenden Verhandlungen über den Status der südserbischen Provinz hielt sich Darabos zurück.

Begonnen hatte der Tag schon sehr früh, der Minister flog schon um 7.00 Uhr früh ab. Gleich nach der Ankunft folgten Gespräche mit dem Kommandanten des NATO-geführten multinationalen Friedenseinsatzes KFOR, Roland Kather, in der so genannten „Film City“ und dem Leiter der UNO-Mission (UNMIK), Joachim Rücker, in Pristina.

Grundtenor der anschließenden Statements war, dass es nach acht Jahren bald zu einer Lösung der Statusfrage kommen müsse, denn die Bevölkerung verliere die Geduld. Anzeichen für Unruhen im Zuge der anstehenden Entscheidung gibt es laut Kather derzeit aber keine. Man sei jedoch sehr wachsam und werde „keine Gewalt dulden“, so der General. Darabos bekräftigte die Bekenntnis Österreichs zum Plan des UNO-Sonderbeauftragten Ahtisaari, der eine “überwachte Unabhängigkeit“ des Kosovo vorsieht.

Nach einem Mittagessen mit Soldaten ging es mit Volldampf weiter. Zwischen der Besichtigung des Camps und einem Briefing über die Aufgaben der Truppen machte Darabos immer wieder Stopp für Small Talks. Danach ging es zu dem von Österreich unterstützen Projekt der Zivil- und Militärkooperation CIMIC, der Schule „Skender Lurasi“, wo Darabos als Gastgeschenk mehrere Fußbälle überreichte.

Hoch zu Panzer rollte der Minister anschließend über die holprigen Straßen des Kosovos zum Kompaniestützpunkt „Velika Hoca“. Verschwitzt und erschöpft trat die Delegation schlussendlich den Heimweg nach Wien an.

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