Wenn sich Verteidigungsminister treffen, stehen zwar keine Panzer vor der Tür. Doch das große Aufgebot an Polizisten vor dem Bregenzer Hotel Schwärzler löste Neugier unter den Einheimischen aus. Sagen Sie mal, was ist denn da los!?, fragte eine junge radelnde Mutter einen Passanten. Als sie erfuhr, dass die Verteidigungsminister aus Österreich, Tschechien und Slowenien tagten, war sie beruhigt.
Die drei obersten Militärs verbrachten dabei einen sichtlich entspannten Tag am und auf dem Bodensee – schifffahrenderweise zum Beispiel. So angenehm, dass Tschechiens Karel Kühnl sich ganz begeistert an seinen österreichischen Kollegen wandte: Lieber Günther, ich danke dir für den schönen Tag!
Am Abend gingen die drei dann noch in den Troubadour. Günther Platter gab zu, Bregenz bewusst als Ort für das informelle Treffen herausgesucht zu haben, weil man hier ein bestimmtes Flair zur Verfügung gestellt bekommt. Über Politik wurde natürlich auch noch gesprochen. Über die EU-Präsidentschaft Österreichs 2006 etwa. Über das wichtige Friedensengagement der drei EU-Nachbarn im Kosovo, in Bosnien-Herzegowina und in Afghanistan. Wir müssen besonders dazu beitragen, dass die Afghanistan-Mission für Europa ein Erfolg wird, und sich die Demokratie dort stabilisiert, sagte Platter. Wobei er betonte, dass es nicht nur auf gute militärische Kooperationen in all diesen Ländern ankomme, sondern vor allem auf den Aufbau funktionierender ziviler Strukturen.
Die Verteidigungsminister aus Österreich, Tschechien und Slowenien fühlten sich am Freitag im Ländle sichtlich wohl. Von links nach rechts: Landesrat Erich Schwärzler, der Slowene Karl Erjavec, Tirols Günther Platter und Tschechiens Karel Kühnl.
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