Lustenau. Eine ansehnliche Zahl an Fahrgästen nahm am Rhibähnle-Sonntag das Pendlerangebot zwischen Lustenau und Widnau in Anspruch. Mit Kind und Kegel fuhr man im nostalgischen Bähnle und genoss die Fahrt mit der Dampflok, die pfeifend und prustend den Damm entlang fuhr. Die fünf Lokomotiven, Demag (Diesellok), Urs (E-Lok), Wald (Diesellok), Maikäfer (Diesellok) und Widnau (Dampflok), zogen und schoben abwechselnd den Zug zwischen Österreich und der Schweiz hin und her.
Traditionen pflegen
Auf dem Gelände des Rheinbauunternehmens Widnau wurden die Gäste mit einer Vielzahl an Informationen über die Bahn versorgt. Mit vollem Einsatz sind die Mitglieder des Vereins unermüdlich dabei, die Strecke befahrbar zu erhalten, die Lokomotiven zu warten und den Besuchern so dieses einmalige Einod zu bewahren. In einer Werkhalle gab es ein Modell der Furka Bergbahn zu sehen, die vom Verein Furka Bergstrecke am Leben erhalten wird. Erwin Hug informierte über den Verein: „Wir haben 8000 Mitglieder, 500 davon arbeiten regelmäßig an der Strecke und der Bahn. Von Realp geht es bis nach Oberwald (Wallis) auf einer Strecke von 18 km.” Die Bahn kämpft sich über den Berg auf bis zu 2163 m und bietet den Ausblick auf ein atemberaubendes Panorama. So wie der Verein Rheinschauen grenzüberschreitend für den Erhalt des Rhibähnle sorgt, so gibt es aller Orten Menschen, die ausgediente Bahnstrecken nicht dem Verfall preisgeben wollen und deshalb mit ganzem Körpereinsatz für deren Weiterbestehen kämpfen. Ob man dem Rheindamm entlang mit dem Bähnle fährt und die herrlichen Naturdenkmäler bewundert, oder mit der Furka-Dampfbahn einen Ausflug in die herrliche Bergwelt der Schweiz unternimmt, es ist in beiden Fällen ein Erlebnis, das man nicht versäumen sollte. Der Verein Furka Bergstrecke spricht mit seinem Slogan: „Wir machen Dampf und brauchen Kohle” auch ein Thema an, das nicht unerwähnt bleiben sollte: das Geld! Die Kosten sind enorm und es bedarf einer gehörigen Portion Enthusiasmus, ein solches Projekt am Laufen zu halten.
Sonntags-Vergnügen
Die Bahn fuhr streng nach Fahrplan von Lustenau nach Widnau und wieder zurück. Lukas in seiner Funktion als „Zugbegleiter in Ausbildung” zwickte pflichtgetreu die Karten und passte auf, dass auch alle Fahrgäste pünktlich einstiegen. Es war ein reges Kommen und Gehen auf dem Widnauer Areal, die Bahnreisenden hatten nicht nur eine schnuckelige Fahrt, es wurde auch an kulinarischem etwas geboten. Bei Cervelat, Bratwurst und Pommes konnten die Gäste sich in Widnau stärken, bevor die Dampflok zur Abfahrt pfiff und es wieder zurück nach Lustenau ging.
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