Dieser Tage überschlagen sich die Meldungen zum neuartigen Coronavirus, der mittlerweile auch in Europa angekommen ist. Bisher hält sich die Nachfrage nach Atemschutzmasken allerdings in Grenzen, bestätigen Vorarlbergs Apotheken bei einem Rundruf durch VOL.AT. Dennoch sind die Bestände vor allem in zentral gelegenen Apotheken ausverkauft. Ein Grund dafür sind die meist geringen Lagerstände aufgrund der üblicherweise mangelnden Nachfrage.
In der Apotheke Kaulfus in Hohenems habe sogar eine Chinesin versucht, für die Familie in China Masken zu bekommen, erklärt Apotheker Paul von Aufschnaiter im Videointerview.
Wenig Masken auf Lager
Derzeit sei es jedoch auch für die Apotheken schwierig, die Lager zu füllen, Mundschutz sei kaum erhältlich. In den nächsten Tagen werden jedoch die Bestände aufgestockt, versichert Apothekersprecher Jürgen Rehak. "Wenn es stimmt, dass dieses Virus über Tröpfcheninfektion übertragen wird, dann macht eine Maske grundsätzlich Sinn", erklärt er gegenüber VOL.AT. Diese müsse aber gewisse Anforderungen erfüllen, nicht jede Maske schütze vor Viren. Vielmehr brauche es dafür eine Maske der höchsten Schutzklasse FFP3.
Standard-Masken helfen wenig
Normale Atemschutzmasken werden von der WHO nicht als Vorbeugung für Gesunde, sondern für an Grippe erkrankte Personen empfohlen. Dies könne helfen, die Verbreitung von Viren einzudämmen. Von Aufschnaiter sieht hier jedoch bislang keinen Grund zur Sorge, bei weitem akuter sei die "normale" Grippe.
Ansteckungsgefahr gering
Bislang dürfte die Ansteckungsgefahr in Vorarlberg gegen null tendieren, der nächstgelegene Krankheitsfall ist derzeit in Landsberg.
Der Schweizer Immunologe Pietro Vernazza warnt gegenüber "FM1today" vor einer Hysterie: Bislang sei der neue Corona-Stamm 2019-nCoV als normale Grippe einzustufen, die meist harmlos verlaufe. Auch die saisonale Grippe fordere einen Todesfall pro 1.000 Erkrankungen.
(Red.)
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