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Coronavirus: Italiengeschäft verhagelt Wolford die Bilanz

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Symbolbild ©VN
Wolford weitet Verluste aus

Der Vorarlberger Wäschehersteller Wolford geht für das Geschäftsjahr 2020/21 nicht mehr von einem positiven operativen Ergebnis (EBIT) aus. Aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie sei mit "deutlich negativen Folgen für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung" zu rechnen. Diese negativen Effekte würden wohl auch im neuen Geschäftsjahr (1. Mai 2020 bis 30. April 2021) spürbar sein.

Große Umsatzrückgänge in Italien

Nach Angaben des Unternehmens am Mittwoch sind die Umsätze im besonders vom Coronavirus betroffenen Italien in den vergangenen zwei Wochen um rund 50 Prozent zurückgegangen. In der DACH-Region (Österreich, Deutschland und Schweiz) sei der Umsatz um 30 Prozent eingebrochen, hieß es. Angesichts der aktuellen Unwägbarkeiten werde man den weiteren Verlauf der Epidemie und ihre wirtschaftlichen Folgen abwarten, bevor ein neuer mittelfristiger Ausblick vorgelegt wird, so der Vorstand.

"Nicht zufriedenstellend"

Der Wäschehersteller hatte schon zum Jahresende von einem Umsatzrückgang im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2019/2020 (bis Oktober) von 62,37 auf 60,49 Mio. Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode berichtet, der Verlust nach Steuern stieg von 7,33 Mio. auf 11,86 Mio. Das amtierende Führungsduo bezeichnete die Situation im Geschäftsbericht als "nicht zufriedenstellend" und peilte 2020/21 wieder einen operativen Gewinn an - daraus wird wohl nun nichts mehr.

(APA)

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