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Coronavirus in Wiener Großkanzlei: Auslöser der Infektionskette noch nicht gefunden

Der Auslöser der Infektionskette in einer Wiener Großkanzlei wurde noch nicht ausfindig gemacht.
Der Auslöser der Infektionskette in einer Wiener Großkanzlei wurde noch nicht ausfindig gemacht. ©Pixabay.com (Sujet)
Die Behörden gehen davon aus, dass der schwer am neuartigen Coronavirus erkrankte Wiener Anwalt nicht der Auslöser der weiteren drei Infektionen in seiner Kanzlei ist - betroffen sind zwei Anwälte und eine junge Juristin, die mittlerweile als Rechtspraktikantin dem Wiener Landesgericht für Strafsachen zugeteilt ist. Nun wird nach dem Verursacher der Infektionskette gesucht.
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Seitens des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) hieß es am Mittwoch, keine der drei neuerkrankten Personen - allesamt zeigen einen asymptomatischen bzw. leichten Verlauf und befinden sich in häuslicher Quarantäne - habe Kontakt zu dem älteren Anwalt gehabt, der seit längerem im Kaiser-Franz-Josefspital behandelt wird und der nicht mehr ansprechbar ist. Die Behörden gehen daher davon aus, dass sich die vier Juristen entweder bei einem externen Krankheitsträger infiziert haben oder der Verursacher ein weiterer Kanzleimitarbeiter ist, dessen Erkrankung mit dem Coronavirus inzwischen wieder ausgeheilt ist. Denn abgesehen von den drei positiven Proben gibt es vorerst keine weitere bestätigte Erkrankung in der betroffenen Kanzlei Wolf Theiss.

"Es muss ein Person geben, die sowohl mit dem älteren Anwalt Kontakt hatte wie auch mit den drei anderen positiv getesteten oder zumindest mit einer davon", vermutet man im KAV. In diese Richtung laufen nun die behördlichen Ermittlungen. In diesem Zusammenhang wird betont, dass die Zusammenarbeit mit der Kanzlei Wolf Theiss "hervorragend und völlig reibungslos" verlaufe. Das Unternehmen hat hinsichtlich der erkrankten Mitarbeiter detaillierte Bewegungs- und Kontaktprofile er- und den Behörden zur Verfügung gestellt, die sämtliche Personen erfassen, mit denen die Betroffenen in der jüngeren Vergangenheit Umgang hatten und die das Coronavirus in die Kanzlei eingeschleppt haben könnten.

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(APA/Red.)

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