Jeder fünfte Flug im März wird gestrichen, teilte die Airline am Mittwochabend mit. Das bedeutet, dass zu den beiden bereits gestrichenen Langstreckenjets nach China, 12 weitere Maschinen der 82 Flugzeuge umfassenden Flotte am Boden bleiben.
14 Flieger der Austrian Airlines am Boden
"Es ist schmerzhaft, aber leider notwendig, unseren Flugplan im März um etwa 20 Prozent zu reduzieren. Wir beobachten die Lage sehr genau und bereiten uns darauf vor, weitere Maßnahmen zu setzen", sagte AUA-Vorstand Andreas Otto in einer Mitteilung.
Noch nicht berücksichtigt in der Ausdünnung ist das Einreiseverbot für Österreicher in Israel, das kurz zuvor bekannt wurde. Für morgen, Donnerstag, sei bisher nur der Flug von El Al gecancelt. Die Flüge von AUA, Lauda und Wizz seien nach wie vor im System, sagte der Pressesprecher des Flughafens Wien, Peter Kleemann, auf APA-Anfrage.
Coronavirus trifft AUA immer stärker
Die deutsche Lufthansa-Gruppe, zu der die AUA gehört, lässt insgesamt 150 der konzernweit rund 760 Maschinen am Boden. Wie der Branchenverband IATA vor zwei Tagen erklärte, lassen derzeit rund 50 Prozent der Passagiere ihre Tickets verfallen. Die Airlines sind mit leeren Flugzeugen und einer Buchungsflaute konfrontiert.
Die Krise zieht seit dem Ausbruch in Europa immer weitere Kreise. British Airways sagte auch bereits Atlantik-Flüge ab. Die Flüge der AUA nach Nordamerika sind von der Ausdünnung "derzeit nicht betroffen", so der Sprecher. Sehr wohl aber Kurzstrecken-Flüge innerhalb Österreichs.
Alle Destinationen würden weiterhin angeflogen, betonte die AUA. Reduziert würden lediglich die Frequenzen. Passagiere werden automatisch auf andere Flüge umgebucht oder bekommen den Flugpreis rückerstattet.
Laudamotion prüft Einstellung der Israel-Flüge
Eine Pressesprecherin von Laudamotion erklärte am Mittwochabend nach der Ankündigung eines Einreiseverbots in Israel für Österreicher, dass man auf eine offizielle Info bzw. das Inkrafttreten der Maßnahmen seitens Israel warte. Die Lage werde evaluiert und die Flüge gegebenenfalls eingestellt, hieß es zur APA. Der heutige Laudamotion-Flug nach Tel Aviv fand planmäßig statt.
(APA/Red.)
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