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Corona-Pandemie wirkte sich auf Vorarlbergs Bevölkerungsstatistik aus

Wachstumsdynamik der vergangenen Jahre eingebremst.
Wachstumsdynamik der vergangenen Jahre eingebremst. ©Canva
Die Corona-Pandemie hat sich spürbar auf Vorarlbergs Bevölkerungsstatistik ausgewirkt. Aufgrund der gesteigerten Anzahl an Todesfällen sank der Geburtenüberschuss im Jahresabstand auf 783 Personen ab, in den vergangenen Jahren war ein Durchschnittswert von 1.225 registriert worden.

Die Wachstumsdynamik der Vorjahre wurde damit eingebremst. Die Zahl der Nebenwohnsitze explodierte um über 4.200 auf 33.611, informierte am Montag die Landesstelle für Statistik.

Geburtenüberschuss brach ein

Zum Stichtag 30. Juni 2021 hatten 401.158 Personen ihren Hauptwohnsitz in Vorarlberg, im Jahresabstand bedeutete das eine Steigerung von 1.975 Personen (plus 0,5 Prozent). Zur Jahresmitte 2020 hatte der Zuwachs 2.483 Personen betragen, um 508 mehr als heuer. Die Zahl der Verstorbenen lag zwischen Juni 2020 und Juni 2021 um 423 Personen über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre, gleichzeitig sank die Zahl der Geburten um 73 Säuglinge. Damit brach der Geburtenüberschuss ein, die Wanderungsbilanz hingegen blieb mit 1.237 Personen beinahe konstant.

32 Gemeinden mit unter 1.000 Einwohnern

Der Bevölkerungszuwachs konzentrierte sich wie bereits zuletzt auf das Rheintal (netto plus 1.243 Hauptwohnsitze), in dem etwa zwei Drittel der Landesbevölkerung leben. 54 Prozent der Vorarlberger - 218.259 Personen - haben ihren Hauptwohnsitz in den zehn bevölkerungsreichsten Gemeinden, die jeweils mehr als 10.000 Einwohner zählen. In den vier größten Gemeinden Dornbirn, Feldkirch, Bregenz und Lustenau lebt mehr als ein Drittel der Vorarlberger Bevölkerung. Von den 96 Vorarlberger Gemeinden haben 32 weniger als 1.000 Einwohner.

Ausländeranteil: 18,8 Prozent

Der Ausländeranteil betrug zum Stichtag 18,8 Prozent und vergrößerte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte. In absoluten Zahlen kamen 1.748 Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft hinzu, damit wohnten Ende Juni 75.260 Ausländer in Vorarlberg. 38.347 davon sind EU-Bürger, darunter 18.911 Deutsche, 12.818 Personen besitzen die türkische Staatsbürgerschaft. 6.324 Personen stammten aus den Ländern Syrien, Afghanistan, Irak, Somalia und Pakistan. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung lag bei 1,6 Prozent.

Mehr Zweitwohnsitze

Besonders deutlich wirkte sich die Pandemie auch auf die Zahl der weiteren Wohnsitze aus. Die Zunahme um 4.226 Personen war zu 72 Prozent auf österreichische Staatsbürger zurückzuführen (3.030), weiters meldeten in den vergangenen zwölf Monaten 534 Deutsche und 191 Ungarn einen zusätzlichen Wohnsitz in Vorarlberg an. Von Juni 2016 bis Juni 2020 waren in Vorarlberg zwischen 28.000 und 29.000 weitere Wohnsitze gemeldet.

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(APA)

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