"Wir müssen uns dagegen wehren, taub gegen das Leid zu werden. Wir müssen uns dagegen wehren, jedes Leben als eine Statistik zu sehen", forderte Biden am Montagabend (Ortszeit) in einer Ansprache im Weißen Haus.
"Wir müssen das tun, um die Toten zu ehren. Genauso wichtig ist es, sich um die Lebenden zu sorgen, jene, die zurückgelassen wurden." Jeder Corona-Tote habe Familie, Freunde und ein "außerordentliches Leben" gehabt, das zu früh beendet worden sei.
Über eine halbe Million Tote in den USA
Die USA überschritten am Montag die Schwelle von mehr als einer halben Million Corona-Toten. Nach der Rede gedachten Biden, First Lady Jill Biden, Vizepräsidentin Kamala Harris und ihr Mann Douglas Emhoff der Opfer mit einer Schweigeminute auf der Südseite des Weißen Hauses, wo zahlreiche Kerzen entzündet waren. Sie beugten ihre Köpfe, kurz darauf spielte eine Militärkapelle das Lied "Amazing Grace".
Flaggen auf Halbmast
Zuvor hatte Biden bereits das Herabsetzen der amerikanischen Flaggen auf Halbmast angeordnet. Dies gilt für fünf Tage an öffentlichen Gebäuden, Militärstützpunkten und allen diplomatischen Vertretungen der US-Regierung im Ausland.
USA mit meisten Fällen weltweit
Bis Montagabend hatten US-Behörden nach Daten der Universität Johns Hopkins 500.159 Todesfälle nach einer Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2 gemeldet. In absoluten Zahlen gibt es in keinem anderen Land der Welt so viele bestätigte Corona-Todesfälle.
(APA)
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