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Conte will nach Brückeneinsturz mehr Geld von Betreiber

Regierungschef kündigte auch Sanktionen an
Regierungschef kündigte auch Sanktionen an ©APA (AFP)
Nach dem Brückeneinsturz in Genua hat Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte den Autobahnbetreiber zu höheren Entschädigungszahlungen für die Opfer aufgefordert. Den vom Infrastrukturkonzern Atlantia angebotenen Betrag von 500 Millionen Euro nannte der Regierungschef in der Zeitung "Il Corriere della Sera" vom Dienstag bescheiden. Conte kündigte zudem Strafen an, an denen gearbeitet würde.

“Die Akte ist in meiner Tasche und war mit mir in diesen letzten Tagen unterwegs”, sagte Conte. Für den Wiederaufbau der Brücke seien bereits alternative Angebote zu Atlantia eingegangen, sagte Conte. Die Atlantia-Tochter Autostrade per l’Italia betreibt die Autobahn, zu der die Brücke über Wohngebiete in Genua gehörte, bei deren Einsturz vergangene Woche mehr als 40 Menschen ums Leben kamen.

Die Regierung in Rom wirft Autostrade vor, nicht für die Sicherheit der Brückenstruktur gesorgt zu haben. Man will dem Unternehmen nun die Zuständigkeit für fast 3.000 Autobahnkilometer entziehen.

(APA/ag.)

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