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Confronting Anitya: Chinesische Gegenwartskunst in Feldkirch und Triesen

Für eine regelrechte Überraschung beim Betrachter sorgt diese Installation von Shao Yinong im Palais Liechtenstein.
Für eine regelrechte Überraschung beim Betrachter sorgt diese Installation von Shao Yinong im Palais Liechtenstein. ©B. Koeck
Feldkirch. (BEK) Die Ausstellung "Confronting Anitya - Oriental Experience in Contemporary Art" zeigt aktuelle Positionen der zeitgenössischen Kunst aus China.
Kunstausflug nach Fernost

Es ist das zweite Mal nach 2009, dass in der Montfortstadt chinesische Gegenwartskunst zu sehen und zu bestaunen ist. Vor sieben Jahren waren allerdings sämtliche Feldkircher Gallerien beteiligt, dieses Mal finden sich die Exponate in den beiden Ausstellungsorten Palais Liechtenstein sowie Johanniterkirche in der Marktgasse sowie im Kulturzentrum “Gasometer” in Triesen/Liechtenstein.

Die Werke treten in direkte Verbindung mit chinesischen Traditionen und setzen sich auch mit diesen näher auseinander. Die drei Kuratoren Liang Kegang, Petra Büchel sowie Arno Egger sagen unisono: “Wir wollen die Bühne der Ausstellung in Europa dazu nutzen, diese hervorragenden Künstler den internationalen Kollegen vorzustellen, mit der Hoffnung, der internationalen Gegenwartskunstszene, die erfüllt ist von Aufprallen, Aufreizen und Spannung, einen Hauch Kühle, Friedfertigkeit, schlichte Eleganz und einen anderen Geschmack bescheren zu können.” Die Kooperationsausstellung mit Werken von 40 asiatischen Kunstschaffenden wurde von Dr. Hong Dietrich-Xian koordiniert und ist einen Besuch wert.

Besonders eindrücklich ist das aus Kieferholz mit traditionellen Tuschemalereien gestaltete Bildsymbol im Altarraum der Johanniterkirche – eine Installation des Künstlers Guo Gong, welche den Namen “Pine” trägt. Nicht übersehen werden sollte zudem eine Videoinstallation von Yang Ming und Li Song Hua in der Sakristei, welche wortwörtlich “Licht in die Dunkelheit” bringt und dadurch sehr viel Atmosphäre schafft. Beim Eingangsbereich der Johanniterkirche empfängt die Besucher eine großflächige Bodenarbeit aus Betonsteinen von Tan Xun sowie auch ein chinesisches Gewand, welches am linken Seitenaltar engelsgleich durch den Kirchenraum zu schweben scheint – gemacht von Guo Yan.

“Confronting Anitya” ist noch bis einschließlich 8. Mai 2016 zu besichtigen. Öffnungszeiten Palais Liechtenstein jeweils donnerstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr. Johanniterkriche dienstags bis freitags von 10 bis 12 une 15 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr. Gasometer freitags von 16 bis 20 Uhr und am Wochenende von 14 bis 18 Uhr.

 

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