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CO2-Emissionen im Verkehr: Ländle mit gutem Ergebnis

Schwarzach - Pro Kopf verursacht der Verkehr in Vorarlberg mit 2,10 Tonnen je Einwohner die wenigsten Emissionen. Das schlechteste Ergebnis weist Burgenland auf.

Das Burgenland hat im Verkehrsbereich seit 1990 von allen Bundesländern den höchsten Zuwachs an CO2-Emissionen. Knapp dahinter rangieren Oberösterreich und Kärnten, während Wien den niedrigsten Zuwachs aufweist, wie eine Untersuchung des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ergibt. Der VCÖ betont den Zusammenhang zwischen Ausbau des öffentlichen Verkehrs und den Emissionen.

Wie aus den Daten des Umweltbundesamtes hervorgeht, sind die Treibhausgasausstöße im Burgenland seit dem Jahr 1990 um 90,7 Prozent gestiegen. Knapp dahinter liegt Oberösterreich mit plus 88,9 Prozent, an dritter Stelle des Negativ-Rankings liegt Kärnten mit 87,3 Prozent.

Jene Bundesländer, in denen der öffentliche Verkehr seit Beginn der Neunziger am besten ausgebaut worden ist, weisen laut VCÖ auch die niedrigsten Zuwächse auf: Wien (plus 65,1 Prozent), Salzburg (plus 68,4 Prozent) und Vorarlberg (plus 68,5 Prozent) weisen die besten Ergebnisse auf. Allerdings: Auch hier haben Lkw-Verkehr und Kraftstoffexport zu einem Anstieg der CO2-Emissionen von 65 bis 68 Prozent geführt.

Pro Kopf verursacht der Verkehr in Vorarlberg mit 2,10 Tonnen je Einwohner die wenigsten Emissionen. Knapp dahinter liegt Wien mit 2,15 Tonnen pro Kopf. Den höchsten Pro Kopf-Ausstoß hat Tirol mit 3,9 Tonnen, wobei die Ursache der Transit ist”, so der VCÖ. Rund 550.000 Lkw, die durch die Schweiz die kürzere Route hätten, würden über den Brenner fahren, weil in Österreich der Preis für Diesel und die Lkw-Maut niedriger seien, so der Club.

Der VCÖ fordert eine Bahnoffensive mit mehr Verbindungen sowie der weiteren raschen Modernisierung des Wagenmaterials. Nötig sei zudem eine verkehrssparende Raumordnung.

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