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Clevere Schülerinnen filmten pädophilen Video-Anruf mit

Dadurch Beweismittel vorhanden
Dadurch Beweismittel vorhanden ©Symbolbild
Als ein Pädophiler ein 14-jähriges Mädchen per Video-Anruf in einer oberösterreichischen Schule sexuell belästigte, reagierten ihre Klassenkameradinnen clever.

Sie filmten die Handlungen des Unbekannten mit einem weiteren Mobiltelefon. Dadurch ist nun ein Beweismittel vorhanden, berichtete die Tageszeitung “Neues Volksblatt” (Freitag-Ausgabe).

Der Pädophile machte sich an die Minderjährige heran, indem er sie anfangs in einem sozialen Netzwerk im Internet kontaktierte und laut Mutter nur nach dem Namen fragte. Das Mädchen reagierte vorsichtig und antwortete: “Gegenfrage: Wer bist du?” Das Gegenüber nannte den Namen Jakob und gab sein Alter mit 17 Jahren an.

Vor Kamera selber befriedigt

Eine Woche später kam von ihm ein Video-Anruf während einer Unterrichtspause. So wurden Schulkolleginnen zu Zeuginnen. Von dem Mann war anfangs nur ein weißes T-Shirt zu erkennen. Später filmte er sein Geschlechtsteil und befriedigte sich selbst. Das filmten die Mitschülerinnen noch bevor das Mädchen auflegte. Wenig später schickte der Täter noch die Frage “Nichts für dich?”.

Die Polizei bestätigte den Sachverhalt. Ihre Ermittlungen ergaben, dass der Pädophile mit einem Wertkarten-Telefon angerufen hatte, das inzwischen nicht mehr erreichbar ist. Das Foto seines Profils im Internet hat er gestohlen, es zeigt ein männliches Model. Große Chancen, den Triebtäter auszuforschen, gibt es nicht. Denn ein Wertkarten-Telefon ist kaum zurückzuverfolgen. Das von der Regierung geplante Sicherheitspaket sieht ab 2019 eine Registrierungspflicht vor.

(APA)

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