VOL.AT hat bereits vor drei Tagen über Gamons wahrscheinlichen Gang nach Brüssel berichtet. Damit werden die NEOS auch nach Angelika Mlinars Rückzug eine Frau an der Spitze der EU-Liste haben.
Die demnächst 30-jährige Vorarlbergerin Gamon war schon zweimal – erfolgreiche – österreichweite Spitzenkandidatin, nämlich der liberalen Hochschülerschaftsfraktion JuLis (heute: JUNOS) in den Jahren 2011 und 2013. Im Oktober 2015 kam sie als Nachfolgerin von Beate Meinl-Reisinger – die damals in den Wiener Gemeinderat wechselte – in den Nationalrat. Dort ist die studierte Betriebswirtin aktuell NEOS-Bereichssprecherin für Europa, Wissenschaft, Frauen und Medienpolitik.
Wahlziel der NEOS für den 26. Mai sind zwei Mandate. 2014 holten sie sich mit 8,14 Prozent einen Sitz im EU-Parlament.
Die pinken EU-Kandidaten werden mit einem Hearing am 12. Jänner und dann einem offenen Online-Voting vom 18. bis 24. Jänner gekürt, endgültig gewählt wird die Liste von der Mitgliederversammlung am 26. Jänner. Für die Erstellung der Kandidatenliste werden sowohl das Online-Voting als auch die Abstimmungen in den NEOS-Gremien und in der Mitgliederversammlung berücksichtigt und zusammengezählt.
Zur Person
Claudia Gamon, geboren am 23. Dezember 1988 in Feldkirch, liiert mit einem Vorarlberger Hotelier. Studium der internationalen Betriebswirtschaftslehre an der WU Wien. Ab 2009 stv. Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Spitzenkandidatin der JuLiS bei den ÖH-Wahlen 2011 und 2013, bis 2014 JuLiS-Mandatarin in der Bundesvertretung. 2013 Nationalrats-Spitzenkandidatin der NEOS im Regionalwahlkreis Wien Innen-Ost, seit 12. Oktober 2015 Nationalratsabgeordnete der NEOS
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