Der Stabschef von Vizepräsident Dick Cheney, Lewis Libby, ist nach der Anklageerhebung wegen Meineids, Behinderung der Justiz und Falschaussage in der Affäre um die gesetzeswidrige Enttarnung einer CIA-Agentin zurückgetreten. Das Weiße Haus teilte am Freitag weiters mit, dass der Rücktritt des hochrangigen Regierungsmitarbeiters angenommen werde.
Dem angeklagten Stabschef des US-Vizepräsidenten, Lewis Libby, drohen im Falle einer Verurteilung Haftstrafen von bis zu 30 Jahren sowie Geldstrafen von bis zu 1,25 Millionen Dollar, teilte der Ankläger mit. Der Skandal stürzt US- Präsident George W. Bush in die größte innenpolitische Krise seiner Amtszeit.
Im Kern des Skandals geht es um den Streit zwischen dem US-Geheimdienst CIA und dem Weißen Haus, ob die US-Regierung Geheimdienstinformationen aus politischen Gründen zur Rechtfertigung des Irak-Krieges aufgebauscht hat. Mit der Anklage gegen Libby werden aus Sicht von US-Kommentatoren erstmals die Hintergründe ans Tageslicht kommen, warum die USA den Krieg gegen den Irak begonnen haben.
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