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Christian Klien zur Strecke in Melbourne

Für Christian Klien ist der australische Grand Prix im Albert Park von Melbourne genauso einer der beliebtesten Schauplätze im Formel 1-Kalender wie für die meisten seiner Kollegen.

Die Mischung aus einem anspruchsvollen Straßenkurs, den australischen Rennfans, gutem Wetter und dem angenehm entspannten Fahrerlager ergibt zu Saisonbeginn immer eine einzigartige Atmosphäre. Christian war im Albert Park bisher drei Mal am Start. 2004 feierte er dort sein Formel 1-Debüt bei Jaguar, nur wenige Wochen nach seinem 21.Geburtstag. Sein bestes Wochenende war 2005, als er den Red Bull-Cosworth im Qualifying auf den 6.Platz stellte und im Rennen Rang 7 herausfuhr. Der nunmehrige Test- und Ersatzfahrer des BMW Sauber F1-Teams erinnert sich noch gut an seinen Formel 1-Einstand in Australien.

„Ich habe mein erstes Wochenende noch in sehr guter Erinnerung. Ich hatte den ganzen Winter lang getestet und kam hier endlich als Grand Prix-Pilot an. Die Strecke gefiel mir sofort und ich weiß noch, was für ein besonderer Moment es war, als ich mit meinem Auto im Freien Training zum ersten Mal auf den Kurs ging. Die Zuschauermassen haben mich auch ziemlich beeindruckt. Und ich war sehr überrascht, dass jeder scheinbar wusste, wer ich war. Damit rechnest du am allerwenigsten.“ Die Strecke selbst zählt zu den Lieblingskursen des 25-jährigen Österreichers und er kennt die 5,303 km sowie 16 Kurven in- und auswendig.

„Albert Park ist im Prinzip ein Straßenkurs. Hier findet nur ein Rennen im Jahr statt und den Rest der Zeit werden die meisten Streckenteile als öffentliche Straßen benützt oder sind für den Verkehr gesperrt. Deswegen gibt es hier so gut wie keinen Grip. Der Asphalt ist sehr rutschig, speziell am Freitag und Samstag. Das bedeutet, dass sich vom Freitag bis zum Sonntag auch täglich die Bedingungen ändern. Als Fahrer musst du sehr eng mit dem Team zusammenarbeiten, um das Auto immer wieder an die geänderten Bedingungen anzupassen. Dazu kommt, dass nicht nur der Asphalt rutschig ist. Überall auf der Strecke hast Du die weißen und gelben Bodenmarkierungen der öffentlichen Straßen. Da musst du doppelt aufpassen, speziell wenn es nass ist.“

“Eine weitere Herausforderung ist die Abstimmung. Weil hier üblicherweise Autos, Busse und LKWs fahren, ist die Strecke sehr buckelig. Das muss man beim Setup berücksichtigen. In Summe ist es eine mittelschnelle Formel 1-Strecke mit einer einzigen Highspeed-Kurve, der Schikane zwischen Kurve 11 und 12. Danach kommt man zu einer guten Überholmöglichkeit vor Kurve 13. Der Ausgang von Kurve 12 verleitet leicht zu Fehlern. Wenn ein Fahrer hier mit den Rädern über den Randstein fährt kann ihn der nachfolgende Pilot ganz gut überholen.“

Christian hat an diesem Wochenende seinen ersten Einsatz an einem Rennwochenende für das BMW Sauber F1-Team und wird an allen Technik-Meetings gemeinsam mit den Einsatzpiloten Nick Heidfeld und Robert Kubica teilnehmen, um das Team im Kampf um die Formel 1-Weltmeisterschaft 2008 zu unterstützen.

Mehr Information finden Sie auf www.christian-klien.com

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