Feldkirch. (etu) Rot, grün, blau, gelb oder auch gold … in verschiedenen Farben, Größen und Formen schmücken sie die Wohnzimmertannen zur Weihnachtszeit: die Christbaumkugeln. Geschichtsforscher nehmen an, dass sich der traditionelle Weihnachtsbaum aus dem Paradiesbaum entwickelt hat. Dieser wurde im Mittelalter für sogenannte „Paradiesspiele“ am 24. Dezember verwendet. Er war hauptsächlich mit Äpfeln, bunten Blättern oder Backwaren geschmückt. Wegen seiner vielen Leckereien bekam er auch den Namen „Zuckerbaum“. Dieser Name wurde auch in Gedichten oder Geschichten erwähnt, wie zum Beispiel im Märchen des Nussknackers und Mäusekönigs.
Vom Apfel zum Glas
Eine wichtige Rolle beim Christbaumschmuck spielten neben Süßigkeiten auch vergoldete oder versilberte Elemente. Im 19. Jahrhundert wurden diese allmählich durch den neu eingeführten Glasschmuck und das industriell gefertigte Lametta (dünne, glitzernde Metallstreifen) weitgehend verdrängt. Eine Legende besagt, dass die Idee der farbigen Kugeln aus Glas von einem armen Glasbläser stammt, der sich Mitte des 19. Jahrhunderts keine teuren Walnüsse und Äpfel leisten konnte. Mittlerweile hängen die verrücktesten Dinge auf dem Weihnachtsbaum. Sehr populär ist auch die grüne Weihnachtsgurke geworden, die es vor Kurzem in den Vorarlberger Handel geschafft hat.
Jason Durell ist begeistert von der Vielfalt der zauberhaften Weihnachtsdeko. Kürzlich kam ihm die Idee, den Kugeln eine ganz persönliche Note zu verleihen und sie mit seinen Fingerabdrücken zu versehen.
Das brauchst du dazu:
Christbaumkugeln in verschiedenen Farben
Acrylfarben in Weiß, Braun, Orange und Rot
weihnachtliche Schleifen
wasserfester Filzstift
Und so geht’s:
- Zunächst nimmst du für das Trio-Schneemann-Motiv eine Kugel, am besten in Blau oder Rot, und bemalst die Unterseite mit weißer Acrylfarbe. Wenn du eine matt lackierte Kugel verwendest, kann es – je nach Beschaffenheit – passieren, dass die Farbe sich mit dem Weiß vermischt. Deshalb empfiehlt Jason Durell, eine glänzende Kugel zu benutzen.
- Und schon folgt der spannende Teil: Bemale deinen Zeige-, Mittel- und Ringfinger mit weißer Farbe und drücke sie vorsichtig vom zuvor gemalten Schneeuntergrund nach oben. Bleib dabei ruhig, damit man deine Fingerabdrücke gut erkennt.
- Für Mund, Augen, Zylinder, Knöpfe und Ast-Arme verwendest du den schwarzen Edding. Sieh zu, dass du sehr dünne Striche und Punkte ziehst – umso schöner wird das Ergebnis.
- Nun kannst du deinem Trio eine Möhrennase verpassen. Mit oranger Acrylfarbe malst du einen Strich – zunächst dick und in der Spitze wirst du dünner.
- Für das Rentier brauchst du eine helle Kugel: Gold, Silber oder Weiß eignen sich am besten und braune Farbe. Dieses Mal bestreichst du deinen Daumen mit Acryl und trägst die Farbe dick auf beiden (seitlichen) Seiten der Kugel auf. Das wird der Kopf des Tieres.
- Mit einem Tupfer roter Farbe stellst du die leuchtende Nase des Rentiers dar. Mit dem Edding malst du noch zwei Augen und das Geweih des Rentiers auf.
- Anschließend kannst du noch weitere Schneeflocken oder weihnachtliche Motive aufmalen.
- Zum Schluss nimmst du eine Schleife in passender Farbe und bindest sie an die Oberseite der Christbaumkugel – nun alles gut trocknen lassen und fertig ist deine ganz persönliche Weihnachtsdekoration.
- Tipp: Verwende einen Schnee- oder Glitzerspray, um den Effekt noch etwas hervorzuheben.
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