Sie sollen für tierisches Wohl sorgen: Der Baum am Rathausplatz wird – wie schon im Vorjahr – wieder zu Vogelnistkästen verarbeitet, die etwas kleinere Fichte am Schönbrunner Weihnachtsmarkt wird erstmals für Gaumenfreuden im städtischen Tiergarten sorgen.
Beide Bäume wurden am 7. Jänner umgesägt. Die 27 Meter hohe, 120 Jahre alte und fünf Tonnen schwere Fichte am Rathausplatz wird nach ihrer Fällung in das wieneigene Sägewerk Hirschwang gebracht, das im gleichnamigen niederösterreichischen Quellenschutzgebiet liegt. Dort werden die neuen Brutstätten dann gebaut und aufgehängt.
Da der heurige Christbaum, ein Geschenk aus Salzburg, ein wenig kleiner und schlanker sei als die vorjährige Vorarlberger Fichte, reiche das Material diesmal voraussichtlich bloß für 50 anstatt für 60 Holzhüttchen, so eine Sprecherin von Umweltstadträtin Ulli Sima (S) zur APA.
Die Zweckentfremdung des mächtigen Nadelbaums habe durchaus tieferen Sinn: Schließlich unterstütze man mit der Montage der Nistkästen in besagtem Quellenschutzgebiet die “biologische Schädlingsbekämpfung”, hieß es. Die dadurch zur Ansiedelung eingeladenen Vögel seien nämlich natürliche Feinde etwa des Borkenkäfers.
Eine “tierische” Verwertung ist auch für den 18 Meter hohen und 40 Jahre alten Christbaum des Schönbrunner Weihnachtsmarkts vorgesehen: Ein Großteil seiner Überreste landet nämlich im Elefantenpark des Tiergartens Schönbrunn.
Laut Zoodirektorin Dagmar Schratter sollen die massiven Stämme den schwergewichtigen Rüsseltieren nicht nur als neues Spielzeug dienen, sondern auch für eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan sorgen. Anlass für Neid seitens der dickhäutigen Kollegenschaft besteht nicht. Schließlich soll ein Teil des Schönbrunner Weihnachtsbaumes auch an die Nashörner abfallen.
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