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Chisi Speckle: "Snowboard-WM im Montafon 2023 das große Ziel"

Chisi Speckle hat zwei große Ziele und Wünsche im Visier
Chisi Speckle hat zwei große Ziele und Wünsche im Visier ©Privat
Thomas Knobel (VOL.AT) thomas.knobel@russmedia.com
Der Snowboard-Weltcup im Montafon sprengte in diesem Jahr den Rahmen und ist schon wieder Geschichte. Der 37-jährige Rankweiler Christian „Chisi“ Speckle, Chef des OK-Komitees zog ein mehr als zufriedenes Resümee und blickt schon mit großen Zielen voraus. Eine Heim-WM 2023 lautet der Wunsch und die Aufnahme vom Ski Freestyle.
Chisi Speckle hat zwei große Ziele

Für die Athleten beginnt die Saison nicht erst mit dem ersten Rennen der Wintersaison, sondern bereits beim Sommertraining auf den Gletschern. Aber sie sind nicht die einzigen die den Fokus auf die kalte Jahreszeit legen während viele andere im Freibad die Sonne geniessen. Auch die Federführenden vom Organisationskomittees des Weltcup Montafons richten ihre Gedanken und Arbeit in der warmen Jahreszeit bereits Richtung Schnee und Wintersport, damit die Snowboarder und Skicrosser im Dezember das erste Rennen der Saison bestreiten können.

Seit 2010 gastiert der FIS Snowboard Weltcup im Snowboardcross und Parallelslalom jährlich in Vorarlberg und sorgt für spannende Stimmung am Hochjoch. Der zusätzliche Audi FIS Skicross Weltcup in diesem Jahr hat den gesamten Event auf die nächste Stufe gehoben. „Wir hatten mit ORF, ZDF und SRF 3 TV Stationen vor Ort und haben unser TV Signal an über 15 Stationen weitergegeben und so eine globale Reichweite bekommen. Natürlich spielte das Wetter perfekt mit was aus touristischer Sicht Goldwert ist,“ so Christian Speckle , seines Zeichen Chef des Organisationskomittees. Er war es, der 2010 den Weltcup nach Vorarlberg holte und leitet die Geschicke heute mehr denn je. Der 37jährige Rankweiler schafft es immer wieder eine perfekte Veranstaltung zu organisieren

Doch was braucht es eigentlich alles im Vorfeld damit jedes Jahr aufs Neue Vorarlbergs grösste Wintersportveranstaltung stattfinden kann? „Im Vorfeld braucht es viel Geschick und Elan die richtigen Fäden zu ziehen. Übers Jahr hinweg organisiere ich den Weltcup mit meiner Agentur – das Komitee trifft sich zu regelmäßigen Sitzungen. Mitte November geht es in die heisse Phase und es kommen Fremdfirmen und freiwillige Helfer hinzu.“
Die Kunst liegt jedoch im Detail, auch die kleinsten Einzelheiten müssen genau durchdacht und +/- 3 Tage gemäss Zeitplan fertig gestellt sein, wie bspw. die Etiketten der Schlumberger Siegerflaschen, unzählige Drucksorten, abgestimmte Grafiken, Designs, Sponsorenwünschen uvm.

Christian Speckle, der den Weltcup im Auftrag des ÖSV organisiert kümmert sich aber nicht nur um Details, sondern hat auch den Überblick über das grosse Ganze. Er hat die Budgetverantwortung und ist zuständig für die Streckenbegehungen mit der FIS, ORF und den Streckenbauern. Er organisiert und plant Pressekonferenzen, Zeitnehmung, Elektrik, TV Produktion – die Liste der To Do`s ist unendlich lang. Eines ist ihm jedoch besonders wichtig: „Ein großer Faktor in diesem komplizierten Konstrukt sind die Volunteers die uns jedes Jahr grandios helfen. Ohne die Vereine aus der Talschaft könnten wir den Weltcup niemals durchführen – dafür bin ich jedes Jahr wieder sehr dankbar und freue mich immer sehr die bekannten Gesichter wieder zu sehen“
Nach dem Weltcup ist vor dem Weltcup; denn bis das Projekt abgeschlossen ist, dauert es in der Regel bis April. Im Februar hingegen werden bereits die musikalischen Acts fürs kommende Jahr gebucht und Neuerungen diskutiert. „Ich freue mich jedes Jahr sehr wenn der Weltcup erfolgreich und glimpflich über die Bühne geht. Parallel zur Abrechnung und Nachbereitung der Weltcup Rennen im Montafon reise ich mit dem Skicross- und Snowboardweltcup um die Welt mit.“ Wenn es dann im März an die Weltcupfinali geht ist die Erleichterung groß – eine kurze Pause läutet aber das Sommergeschäft umgehend ein.

HEIM-WM 2023 im Montafon der große Wunsch

Christian Speckle ist noch längst nicht müde. Denn er hat noch so einige interessante Projekte in der Schublade. „Ich würde gerne das Montafon in die Bewerbung für die Ski Freestyle und Snowboard Weltmeisterschaft 2023 schicken und so ein interessantes, langfristiges Ziel stecken. Wir haben in den letzten 5 Jahren bewiesen dass wir mit dem Montafon ein perfekter Gastgeber sind. Diesen Schwung möchte ich gerne nutzen und so wär die WM 2023 genau das Richtige für den Sport und die Region.“

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