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Chirurg klagt Stadt Bludenz

Der Arzt ist überzeugt, dass die Stadt sich nicht an den Dienstvertrag gehalten hat und beendete sein Dienstverhältnis daher vorzeitig.

Wenig Freude hat der Bludenzer Bürgermeister Othmar Kraft mit dem ehemaligen Chefchirurgen des Bludenzer Stadtspitals, Gerhard Schwab. Schwab hat nun – wie angekündigt – die Stadt Bludenz geklagt.

Inhalt der Klage: der Mediziner und seine Anwälte glauben, dass die Stadt Bludenz seinen Dienstvertrag nicht eingehalten hat. Deshalb sei sein Austritt begründet gewesen.

Schwab hat im vergangenen Herbst vorzeitig seinen Austritt aus dem städtischen Dienst erklärt, weil er der Ansicht war, dass die rechtliche Situation bezüglich der Unfallchirurgie in Bludenz nicht geklärt sei.

“Mir geht es bei der Klage vorrangig nicht um Geld, ich will vor allem die Rechtmäßigkeit meines vorzeitigen Austritts belegen”, erklärte gestern Schwab auf Anfrage der “VN”. Schwab wird in der Sache vom Linzer Anwalt Alfred Haslinger vertreten.

850.000 Schilling-Klage
Die Stadt Bludenz hat sich für die “Kausa Schwab” die Dienste von Clement Achammer gesichert. Neben dem Rechtsstreit geht es auch um’s Geld. Rund 850.000 Schilling soll Schwab von der Stadt Bludenz fordern.

Die erste Tagsatzung wird in den nächsten Tagen in Innsbruck (Wohnsitz von Schwab) stattfinden. “Die Klage wurde eingebracht. Wir sind der Ansicht, dass der Austritt von Schwab völlig zu unrecht erfolgt.

Wir werden uns dafür stark machen, dass der Verhandlungsort nach Feldkirch verlegt wird”, bestätigte Achammer, nachdem Bürgermeister Kraft in der Sache an den Anwalt der Stadt verwies.

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