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Chinesischer Trawler 1.000 Meter tief gesunken

Der vor der Antarktis-Küste havarierte chinesische Fischtrawler "Kai Xin" ist gesunken.

Das Schiff liege auf dem 1.000 Meter tiefen Grund der Bransfieldstraße am Nordende der Antarktischen Halbinsel, erklärte die chilenische Marine am Dienstag. Die 97 Mitglieder starke Besatzung war bereits am Mittwoch nach Ausbruch eines Feuers gerettet und auf einem anderen Schiff in Sicherheit gebracht worden.

Am Sonntag sei der Radarkontakt zur “Kai Xin” abgerissen. Der Trawler “Fu Rong Hai”, der zur selben Fischerflotte gehöre, habe später Netze und Rettungsboote in dem Seegebiet entdeckt.

Seit Sonntagabend sei auch der chilenische Hochseeschlepper “Lautaro” in der Bransfieldstraße, der den Havaristen eigentlich auf den Haken nehmen und abschleppen sollte. Das Schiff habe aber auch Personal und Ausrüstung zur Bekämpfung von Meeresverschmutzung an Bord, teilte die Marine mit. Es suche in dem Seegebiet nun nach Treibstoffresten der “Kai Xin”.

Der für die Überwachung der Gewässer zuständige Fregattenkapitän Juan Villegas sagte, durch das Feuer an Bord der “Kai Xin” sei möglicherweise auch der Treibstoff des Trawlers verbrannt. Ein Schiff dieser Größenordnung könne um die 500 Tonnen Treibstoff mit sich führen.

Die Bransfieldstraße liegt im Norden der Antarktischen Halbinsel, einem besonders empfindlichen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Ende 2007 war dort das Kreuzfahrtschiff “Explorer” nach einem Zusammenstoß mit einem Eisberg gesunken. Die 154 Menschen an Bord wurden gerettet. (APA)

 

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