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China: Mindestens 15 Tote bei Grubenunglück

Zwei Tage nach der verheerenden Gruben-Explosion in der Provinz Henan mit vermutlich 148 Opfern, starben am Freitag 15 Bergleute bei einer Explosion in einem Bergwerk in der südwestlichen Provinz Guizhou.

Das berichteten die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag.

Ebenfalls am vergangenen Mittwoch wurden 29 Kumpel in der Provinz Hebei nach einem Wassereinbruch verschüttet. Sie konnten bisher noch nicht gerettet werden. Nach einem Gasausbruch wurden an selben Tag in einem Bergwerk in Chongqing weitere zwölf Bergarbeiter tot geborgen. Damit steig die Zahl der getöteten und vermissten Bergleute seit Mitte der vergangenen Woche auf insgesamt mehr als 200.

Die Bergung der Opfer aus der Daping-Grube nahe Zhengzhou gestaltete sich schwierig. Bis Samstag konnte die Retter nur 77 Leichen bergen. Helfer suchten weiter nach den restlichen 71 verschütteten Opfern. Es gab kaum Hoffnung, dass jemand den massiven Gasausbruch und die Explosion überlebt haben könnte.

Die Arbeitsschutzverwaltung in Peking berichtete von 3457 getöteten Bergleuten in den ersten acht Monaten des Jahres. Doch war unklar, ob dabei nur staatliche Gruben erfasst worden sind. Auch dürfte es eine hohe Dunkelziffer geben. Die Behörde beklagte, dass das Bewusstsein für die Sicherheit unter Tage und für den Wert des Lebens eines Bergarbeiters nur gering entwickelt sei.

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