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China: Festnahmen nach Einsturz

Nach dem Einsturz eines für die Olympischen Spiele 2008 in Peking geplanten U-Bahntunnels hat die chinesische Polizei jetzt zehn verdächtige Personen festgenommen.

Die Bauleitung habe das Unglück, bei dem am Mittwoch sechs Arbeiter ums Leben kamen, offenbar vertuschen wollen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das Unternehmen habe den Einsturz erst nach fast acht Stunden den Behörden gemeldet.

Laut Xinhua habe man zunächst im Alleingang versucht, die verschütteten Mitarbeiter zu bergen. Die Bauleitung habe deswegen die Arbeiter angewiesen, nicht mit Medien oder der Polizei zu sprechen, und deren Mobiltelefone eingezogen. Nach einem Bericht des chinesischen zentralen Parteiorgans „Renmin Ribao“ (Volkszeitung) wurden bisher drei der sechs Leichen aus den Trümmern aus Erde und Beton geborgen. Nach den übrigen werde noch gesucht.

Auf der 25 Kilometer langen U-Bahn-Linie war es bereits wiederholt zu Unfällen gekommen. Bei einem Einsturz im Juni starben zwei Menschen. Zur Entlastung des Straßenverkehrs soll das U-Bahnnetz in Peking zu den Olympischen Sommerspielen um 84 Kilometer erweitert werden.

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