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Chiemsee Summer: „Insgesamt ein sehr friedliches Festival“

Das Chiemsee Summer Festival war ein voller Erfolg.
Das Chiemsee Summer Festival war ein voller Erfolg. ©facebook.com/casperxo
„Insgesamt ein sehr friedliches Festival“, so lautet das Resümee des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zur diesjährigen Jubiläumsveranstaltung des Chiemsee-Summer-Festivals 2014. Es gab nur kleinere Zwischenfälle, wie eine 17-Jährige, die den wenig ruhmreichen Promille-Rekord aufgestellt hat und ein 13-jähriges Mädchen, das  bewusstlos gefunden wurde.
Chiemsee Summer Camping

Obwohl fünf Tage lang 35.000 Menschen dicht gedrängt auf engstem Raum bis in die frühen Morgenstunden hinein feierten, gab es nur wenige Reibereien. Die ausgesprochen gut gelaunten Besucher ließen sich auch durch Schlechtwetter nicht aus der Ruhe bringen, so dass aggressive Stimmungen auf reine Einzelfälle beschränkt blieben. Zu tun gab es trotzdem genug für die Einsatzkräfte, berichtet die Polizei in einer Aussendung am Montag.

 

Pkw-Verkehr bereitete Probleme

Am Mittwochmorgen strömten bereits viele Besucher nach Übersee und sorgten für Stauungen. Die jungen Leute konnten es scheinbar gar nicht erwarten als erste ihr Zelt im durch starke Regenfälle leider sehr aufgeweichten Boden aufzustellen. Probleme bereitete dann trotz guter Vorsorge mit befestigten Einfahrtbereichen die Parkplatz-Befüllung auf den nassen Wiesen. Die anströmenden Besucher konnten anfangs nicht schnell genug auf die Flächen einfahren, so dass sich letztendlich Stauungen auf den Anfahrtswegen bildeten.

 

Mädchen mit Promille-Rekord

Den traurigen Promille-Rekord unter den Jugendlichen hält dieses Jahr eine 17-Jährige mit 3.00 Promille, die schließlich dem Rettungsdienst übergeben werden musste und deren Eltern von den Jugendbeamten zur Abholung im Krankenhaus verständigt wurden. Ob die Eltern einer 13-Jährigen, die auf Grund Alkoholgenuss bewusstlos im Gelände aufgefunden und dem Malteser Hilfsdienst übergeben wurde, ihrer Verantwortung als Erziehungsberechtigten nachgekommen sind, muss noch geklärt werden. Das junge Mädchen musste ebenfalls im Krankenhaus behandelt werden.

Rauschgiftkontrollen ums Gelände

Bei Kontrollen der Anfahrtswege und auf dem Gelände wurde wieder ein besonderes Augenmerk auf den unerlaubten Besitz von illegalen Betäubungsmitteln gelegt. So gelang es den meist in zivil agierenden Fahndern in 119 Fällen Drogen ausfindig zu machen. Meist handelte es sich dabei um kleinere Mengen Rauschgift für den Eigenkonsum. Die Beamten stellten neben Marihuana aber auch synthetische Drogen sicher, darunter Extasy-Tabletten. Auch kreative Verstecke schützten die Betäubungsmittelkonsumenten nicht vor Entdeckung. So fanden die Beamten beispielsweise in einer Fahrradpumpe Marihuana.

 

 

Friedliches Feiern

Die gute Stimmung der Festivalbesucher war sicherlich ein Faktor, der zu der insgesamt geringen Zahl an Körperverletzungen beitrug. Nur elf Fälle wurden der Polizei angezeigt und meist handelte es sich dabei um leichtere Vorfälle. Eine leichte Steigerung war in der Nacht zum Sonntag zu verzeichnen. Ein junger Mann erlitt bei einer Auseinandersetzung gegen Mitternacht einen Jochbeinbruch. Mehrere Personen mussten in Gewahrsam genommen und ausgenüchtert werden.

Alko-Lenker testet sich selbst

Kurios war eine der etwa zehn festgestellten Fahrten unter Alkoholeinfluss. Ein 24-Jähriger wies bei einem Alkotest am Samstagmittag einen Wert von 0,6 Promille auf. Jedoch war er nicht von Beamten entdeckt worden, sondern hatte seinen Wagen munter über die öffentlichen Straßen zu einer Polizeistreife gelenkt und um einen Test gebeten, da er sich „nicht richtig fahrtauglich fühle“.

 

 

Einsatzleiter Rainer Wolf: „Das Festival war ausverkauft, 35.000 Menschen feierten hier die vergangen Tage zusammen und wir hatten weniger Einsätze zu bewältigen als in den Jahren zuvor. Ein großes Lob an die vielen, vielen friedlichen jungen Leute!“

 

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