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CD-Tipp: Nada Surf - Lucky

Nada Surf spielen seit sechzehn Jahren schnörkellosen Indierock. Ihr neues Album "Lucky" ist melancholisch, fröhlich, aber vor allem amerikanisch. Neues findet man hier kaum, aber das muss ja nicht schlecht sein.

I’m head of the class / I’m popular / I’m quarter back / I’m popular / My mom says I’m a Catch / I’m Popular / I’m never last picked / I got a cheerleader chick… Wer kann sich nicht an diese Songzeilen erinnern? Mit diesem eingängigen Song erreichten Nada Surf im Jahr 1996 den internationalen Durchbruch. Mittlerweile, zwölf Jahre und fünf Alben später, bringen Nada Surf ein neues Album auf den Markt.

Das aktuelle Album „Lucky“ erinnert den Zuhörer an die Musik der Neunziger Jahre. Heute macht kaum noch jemand solche Musik. Die drei Musiker klingen melancholisch, dann wieder fröhlich – immer typisch amerikanisch, aber nie zu schwer. Einfach guter, schnörkelloser, fast schon traditioneller Indierock. Kein elektrischer Firlefanz, wenige Akkorde und nicht zu lange Lieder. Nada Surfs Sänger Matthew Caws singt knarzig, manchmal fast nasal seine Weisen über diese einfachen Klänge.

Kompakt, so klingt „Lucky“. Hier und da findet man auf dem Album auch mal ein ruhiges Lied, dann wieder mal einen Dreivierteltakt. Jedes Stück ist irgendwie schön. So richtig gut gefällt einem die Platte erst nach dem fünften, sechsten hören, dann entspricht sie ihrem Titel und die Leichtigkeit der Lieder macht fast ein bisschen „glücklich“.

Lucky – Das neueste Werk von Mathew Caws und seinen Mannen beinhaltet was man sich erwartet – schlicht und einfach Nada Surf. Salzburg24 gibt dem Longplayer sechs von zehn Pusteblumen.
(jr)

Nada Surf – See These Bones:

Weitere Infos:
Nada Surfs-MySpace-Seite
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