Im Februar hatte die Staatsanwaltschaft Feldkirch das Ermittlungsverfahren gegen die Vizepräsidentin des Landesgerichts Feldkirch, Kornelia Ratz, wegen Befangenheit abgegeben. Über Zwischenstationen in Innsbruck und Wien landete der brisante Akt Anfang März bei der Staatsanwaltschaft Steyr, die wiederum das Landeskriminalamt Vorarlberg mit Erhebungen beauftragte. Sieben Monate später lässt der Abschlussbericht noch immer auf sich warten. Wir haben bereits eine Urgenz weggeschickt, sagte der steirische Chef-Staatsanwalt Guido Mairunteregg gestern auf Anfrage der VN.
Laut Kripo-Vize Stefan Schlosser wird der Abschlussbericht Ende dieser Woche endgültig fertig sein. Es braucht seine Zeit, um die umfangreichen Ermittlungsergebnisse sauber zusammenzustellen, begründet Schlosser die Verzögerung. Auf Grundlage des Abschlussberichts wird der zuständige Staatsanwalt dann entscheiden, ob Anklage erhoben wird oder nicht. Vorher muss er aber noch der Oberbehörde und dem Justizministerium berichten.
Wie die VN bereits ausführlich berichteten, wird Ratz vom Hauptverdächtigen in der Testamentsaff äre schwer belastet. Den Vorwurf, im Jahr 2004 die Fälschung eines Testaments zugunsten ihrer Mutter und Tante in Auftrag gegeben zu haben, bestreitet sie nach wie vor vehement. Ratz ist seit Ende Februar vom Dienst suspendiert. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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