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Causa Bösch - Van der Bellen hält nichts von Idee des FPÖ-Politikers

Bundespräsident Van der Bellen äußerte sich zur Causa Bösch.
Bundespräsident Van der Bellen äußerte sich zur Causa Bösch. ©APA
Nach Ansicht von Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist der Vorschlag des FPÖ-Wehrsprechers Reinhard Bösch zu einer Besetzung von Gebieten in Afrika "dorthin verbannt worden, wo er auch hingehört".
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Das sagte der Präsident, der auch Oberbefehlshaber des Bundesheeres ist, auf eine entsprechende Frage am Rande eines Treffens der deutschsprachigen Staatsoberhäupter am Donnerstag in der Schweiz.Grundsätzlich wolle er “aus verschiedenen Gründen” nichts zur Causa Bösch sagen, jedoch aber darauf hinweisen, “dass ich es für sehr gut halte, dass dieser Vorschlag vonseiten der Bundesregierung auch dorthin gelegt wurde, wo er auch hingehört”. Van der Bellen hielt sich am Mittwoch und Donnerstag im Oberengadin auf, wo er an einem informellen Gipfel der Staatsoberhäupter der sechs deutschsprachigen Länder teilnahm.

“Ein Raum in Besitz genommen werden”

Bösch hatte in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der “Neuen Vorarlberger Tageszeitung” erklärt, sollten die europäischen Außengrenzen nicht oder nur unzureichend vor illegaler Migration geschützt werden, und könnten auch keine “Anlandeplattformen in Libyen oder anderen nordafrikanischen Ländern” errichtet werden, dann müsse zeitlich begrenzt “ein Raum in Besitz genommen werden”.

Auf die Frage hin, ob dies auf europäischem Festland erfolgen sollte, antwortete Bösch: “Oder in Nordafrika. Dort könnte mit militärischen Kräften ein Raum in Besitz genommen werden. Dieser muss gesichert werden. Es braucht Versorgungseinrichtungen für die Flüchtlinge, die dann von dort in ihre Heimatländer zurückgebracht werden.”

(APA)

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