Armutsbetroffene suchen Schutz in Wiens Wärmestuben
Es freue ihn, dass sowohl katholische und evangelische als auch orthodoxe Pfarren an der Aktion beteiligt seien, so Schwertner. Im Vorjahr zählten die Wärmestuben 10.000 Gäste. 2015 waren es 8.000. Dem Trend entsprechend rechnet der Generalsekretär in der heurigen Saison erneut mit einem Zuwachs. Was die Zusammensetzung der Besucher betrifft, kommen 43 Prozent nicht aus Österreich – davon der Großteil aus osteuropäischen Ländern wie Rumänien oder Polen.
Nach Geschlechtern betrachtet, überwiegt mit 80 Prozent der Männeranteil deutlich. “Bei Frauen gibt es eine stärkere versteckte Obdachlosigkeit. Sie gehen oft auch Zweck- und Gewaltbeziehungen ein, um nicht auf der Straße zu landen”, erklärte Schwertner.
Alkohol ist in den Wärmestuben verboten, Haustiere können vereinzelt in die Räumlichkeiten mitgenommen werden. Jede Einrichtung habe da etwas unterschiedliche Regelungen, hieß es. 480 freiwillige, teils mehrsprachige Helfer kümmern sich um die Gäste. Die einzelnen Locations sperren – meistens nach Wochentagen – gestaffelt auf. Fix ist, dass bis Ende März mindestens ein Standort für mehrere Stunden pro Tag geöffnet hat.
(APA/Red)
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