Jeden Tag werden zehn bis zwölf Tonnen an Kleidungsstücken nach Hohenems geliefert. Sie stammen aus mehr als 400 Containern, die die Caritas in Vorarlberg verteilt hat. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen sich dann daran, die Textilien sorgfältig zu sortieren: Tragbare werden von nicht mehr tragbaren Stücken getrennt, Herren- von Damenmode, Sommer- von Wintermode, und natürlich werden alle Kleidungsstücke in ihre verschiedenen Konfektionsgrößen unterteilt.
Nur die Hälfte noch tragbar
Nur die besten drei Prozent der Kleidung kommen auch tatsächlich wieder in die Geschäfte, erklärt Grabher. Sehr viel Kleidung wird in anderen europäischen Ländern verteilt, etwa in Osteuropa. Aber auch Länder in Afrika oder Zentralasien werden beliefert. Bemerkenswert ist, dass nur die Hälfte aller Textilien noch tragbar ist. Was nicht bedeutet, dass der Rest einfach weggeschmissen wird: Diese Stücke werden nämlich als Rohstoff den Baustoff- und Textilindustrien zugeführt – oder werden zu Putzlappen verarbeitet. Selbst der sogenannte Textilmüll erfüllt noch einen Zweck. Er wird nämlich als Brennstoff in einem Ziegelwerk verwendet. (MST)
Ein Besuch in der Kleidersortierung Hohenems
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