Die fünf Jungs erwiesen sich dabei als technisch versierte Formation, die auf gefühlsbeladenen Pop-Rock setzt und die mit ihrem Frontmann Johnny einen beeindruckenden Sänger in ihren Reihen hat.
Acht Jahre gibt es das Quintett bereits, das sich aus Johnny (Vocals, Piano), Manu (Gitarre), Emi (Gitarre), Josh (Bass) und Kuri (Schlagzeug) zusammensetzt. 2008 konnte man als vorläufigen Karrierehöhepunkt mit dem Song “Running In Your Mind” den Sieg beim vierten Ö3-Soundcheck-Finale einheimsen. 2009 gab es als Draufgabe noch den Austrian Newcomer Award und jetzt – nach zwei Singles – endlich das Debüt, für das sich die Band viel Zeit genommen hat. “The Sixth Seal”, das mit Unterstützung des tschechischen Produzenten Boris Carloff entstand, profitiert so einerseits davon, dass auf diesem keine Durchhänger zu finden sind, andererseits wirkt es aber durch die unterschiedliche Entstehungszeiten der Songs doch ein wenig inhomogen.
Die Live-Präsentation konnte gestern dieses kleine Manko mehr als ausgleichen, nicht zuletzt durch die starke Gesangsleistung von Johnny, der den oft hymnischen, an Keane oder auch Coldplay gemahnenden Songs die notwendige Tiefe verleihen konnte. Die auf der Bühne im Vergleich zu Studioalbum etwas rauere Interpretation tat der Mischung aus rockigen Tracks und Balladen zusätzlich gut. Das Wechselspiel aus rockigen Riffs und manchmal durchaus auch pathetischen Refrains wurde ohne Fehl und Tadel umgesetzt. Kein Wunder, mit acht Jahren Live-Erfahrung. Der Auftritt war kraftvoll und mitreißend, wie die Reaktion des Publikums bestätigte.
Sollte es denn ein zweites Album geben, wird die Band dann wohl weniger Zeit haben. Eines zeigte sich aber gestern auf jeden Fall: Hier ist eine Formation am Werk, die ihre Profession mit Ernsthaftigkeit verfolgt und die von ihren Fähigkeiten her imstande wäre, damit auch weitere Erfolge zu landen. Ob “The Sixth Seal” ihr großer Durchbruch wird, wird sich weisen. Das Potenzial dazu kann man CardiacMove jedenfalls nicht absprechen.
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