Eine schwer bewaffnete Sondereinheit der italienischen Polizei sorgte am Donnerstag Vormittag auf der Arlbergschnellstraße in Klösterle für Aufsehen. Die Carabinieri waren ohne Bewilligung, dafür mit voller Bewaffnung im Ländle unterwegs.
“Über die Grenze in Hörbranz gelangten die 56 Beamten nach Vorarlberg”, schildert ein Beamter der Bürser Autobahngendarmerie gegenüber den “VN”. Die Männer der Spezialeinheit nahmen in Deutschland an einer mehrtägigen Übung von Fallschirmjägern teil und befanden sich auf der Heimreise. “Die speziell ausgebildeten Fallschirmjäger wollten mit insgesamt 18 Autos – darunter Jeeps, Lastwagen sowie ein Omnibus – über Tirol wieder zurück nach Italien gelangen”, so der Autobahngendarm weiter.
Bei der Raststation in Klösterle mussten die Carabinieri dann einen unfreiwilligen Aufenthalt in Kauf nehmen – denn die Einsatzfahrzeuge wurden von der Gendarmerie gestoppt.
Sicherheitsdirektor Elmar Marent spricht von “ziemlichem Wirbel”, wenn er an die Anhaltung der Carabinieri denkt. “Sie waren ohne Genehmigung unterwegs – dazunoch schwer bewaffnet. Unter anderem hatten die Fallschirmjäger Maschinenpistolen dabei”, klärt der Sicherheitsdirektor auf.
Die Angaben der Italiener wurde dann beim Innenministerium überprüft und nach rund zwei Stunden konnten die italienischen Polizisten ihre Heimreise fortsetzen.
von Toni Meznar
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