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Bush fordert Ende des Kommunismus

Kurz vor seiner Lateinamerika-Reise hat US-Präsident George W. Bush das Ende des Kommunismus in Kuba nach dem Tod des schwer kranken Staatschefs Fidel Castro gefordert.

Das derzeitige Regierungssystem des Karibikstaates müsse abgeschafft werden, falls „es das Volk entscheidet“, sagte Bush. Der schwer kranke 80-jährige Castro hat die Macht vergangenen Juli wegen einer Darmoperation an seinen Bruder Raul Castro übergeben. Dieser hält am kommunistischen System fest.

Bush will Beobachtern zufolge während einer am Donnerstag beginnenden Reise in mehrere lateinamerikanische Länder neue Partner finden, um den Einfluss des linken venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez zu begrenzen.

Auf eine Frage nach den Verstaatlichungen in Venezuela antwortete Bush: „Ich glaube fest daran, dass eine von der Regierung geführte Branche ineffizient ist und zu mehr Armut führt“. Die von Chavez geplante Anti-Bush-Demonstration in Argentinien kommentierte der US-Präsident mit den Worten: „Ich liebe die Freiheit und das Recht auf Meinungsäußerung.“ Er wolle eine Botschaft des guten Willens übermitteln. „Meine Reise soll sagen: Lasst uns Wege finden, um gemeinsam für das Allgemeinwohl zu arbeiten.“

Bush fliegt am Donnerstag nach Brasilien, mit dem die USA bei der Produktion von Biosprit kooperieren wollen. Der moderat linke Präsident Luiz Inacio Lula da Silva könnte zudem helfen, Chavez in die Schranken zu weisen. Anschließend besucht Bush das ebenfalls von einem Linken regierte Uruguay sowie seine konservativen Verbündeten in Kolumbien, Guatemala und Mexiko. Die Reise endet am 14. März.

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