Burkini erlaubt: Kurz-Integrationssprecher Dönmez empört

Burkini tragen erlaubt: Das hat jetzt für eine große Debatte gesorgt, vor allem in den Sozialen Netzwerken. Ex-Grünen-Integrationsexperte, Efgani Dönmez, der mittlerweile im Team von Sebastian Kurz ist, hat mit einem Twitter-Posting die Diskussion ausgelöst. “Aushang im Freibad in Leonding. Wer ist politisch dafür verantwortlich? Diskriminierung wird von der SPÖ als Gleichberechtigung verkauft!“, schreibt Dönmez auf Twitter.
“Unser Bademeister wurde laufend in Diskussionen verwickelt. Es ist in den Vorschriften klar geregelt, dass man nur mit Badebekleidung ins Wasser darf – und ein Burkini ist eben eine Badebekleidung.”, zitiert “Krone.at” Leondings Bürgermeister Walter Brunner (SPÖ). Der Hintergrund zum Aushang mit der ausdrücklichen Erlaubnis: Ein Frau mit Burkini hat vor wenigen Tagen im Freibad Leoding für Aufsehen gesorgt, darum hab man die Erklärung ausgehängt.
In Wiener Freibädern erlaubt
In Wiener Freibädern ist das Baden mti Burkini ebenfalls erlaubt: Allerdings muss es ein “echter Burkini” sein, also aus synthetischem Badeanzugstoff bestehen, sagte der Sprecher der MA 44 (Wiener Bäder) kürzlich zur APA. Das Schwimmen mit einem “Nachbau”, beispielsweise aus Leggings und einem T-Shirt aus Baumwolle, ist aus hygienischen Gründen nicht erlaubt. Das würde als Straßenkleidung gelten, mit der man ebenfalls nicht ins Becken darf.
Burkini-Verbot in Frankreich
Für viel Diskussionen hatte hingegen ein Burkini-Verbot in Frankreich gesorgt. Burkinis bedecken bis auf Gesicht, Hände und Füße alle Körperpartien. Kritiker in Frankreich halten das Kleidungsstück für ein politisches Symbol und verurteilen es als Provokation. Der Streit über die Ganzkörper-Badeanzüge an südfranzösischen Stränden geht sogar so weit, dass Burkini-Trägerinnen schon vorläufig festgenommen wurde.
Dönmez jedenfalls kritisiert die Erlaubnis im Freibard Leonding heftig. Die “Krone” zitiert Dönmez weiter: “Das ist falsch verstandene Toleranz. Da wird versucht, etwas salonfähig zu machen, was bei uns nichts verloren hat. So probiert man, den öffentlichen Raum zu beeinflussen.”
Die Reaktionen auf Twitter sind natürlich unterschiedlich: Die einen unterstützen Dönmez, andere kritisieren ihn.
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