Lustenau setzt Schwerpunkte. Dr. Kurt Fischer skizzierte das Arbeitsprogramm im Herbst.
Lustenau. Mit der heutigen Gemeindevertretungs-Sitzung (19.30 Uhr) beginnt in Lustenau offiziell die politische Herbstarbeit. Im Gespräch mit der VN-Heimat erläuterte BM Dr. Kurt Fischer die Vorhaben bis zum Jahresende und wichtige Weichenstellungen. Themen sind neben Initiativen in der Generationenproblematik und im Kulturbereich natürlich diverse Investitionen, die Zentrumsentwicklung und der Verkehr. Neben der Realisierung diverser schon beschlossener und zum Teil schon begonnener Investitionen sind dem Bürgermeister aufgrund der Bevölkerungsentwicklung zielführende Weichenstellungen und Maßnahmen im Bereich “Wohnen und Betreuung im Alter” ein besonderes Anliegen.
“Unsere Gesellschaft steht besonders bei der Betreuung und Pflege von älteren und pflegebedürftigen Menschen vor großen Herausforderungen. Lustenau hat zwar für die stationäre und ambulante Pflege schon ein gutes Angebot. Doch bei neuen Wohnformen im Alter besteht Handlungsbedarf. Daher entwickelt eine ARGE des Sozialreferats derzeit ein Angebot für Betreutes Wohnen”, so der Bürgermeister. In einem Bürgerforum am 28. September wird die Bevölkerung zur Gestaltung dieses Angebots eingeladen.
Generationendialog
Einen ganz besonderen gesellschaftspolitischen Schwerpunkt will BM Fischer im Herbst mit dem Dialogprojekt “Auogo und vrbondo” setzen. “Gespräche zwischen Menschen aus Bildung und Wirtschaft sowie dem Sozial- und Kultursektor sollen ein Miteinander aller Generationen zur Gestaltung einer guten Gegenwart und einer lebenswerten Zukunft fördern”, erwartet sich Fischer von seiner Initiative und schlägt vor, dass “im Dialog der Generationen Geschichten des Gelingens gesammelt und ausgetauscht werden, zum Beispiel in Erzähl-Cafés”.
Lustenau-Lesebuch
“Am 16. September werden das Lustenau-Lesebuch im Rahmen der “Schaulust” im Millenniumpark präsentiert, am 28. September die Ausstellung Migranten in der Geschichte Lustenaus in der Galerie Hollenstein eröffnet”, weist Kurt Fischer auf kulturelle Aktivitäten hin.
“Die Mitarbeiter des historischen Museums der Marktgemeinde Lustenau dokumentieren in der Ausstellung, dass die Einwanderungen, aber auch die Abwanderungen seit der frühen Neuzeit ständig stattfindende Prozesse waren. Es wird ein Licht auf die Lustenauer Ein- und Auswanderer geworfen und versucht, der Frage nachzugehen, welche Auswirkungen Migration auf das Leben in Lustenau hatte und noch hat. Ein Schwerpunkt betrifft die Zeitgeschichte, wo man sich auf Zeitzeugen stützt.”
Text: Ferdinand Ortner
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