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Buntes Programm zum Finale

Die Stadtmusik Feldkirch verabschiedete sich für immer vom Montforthaus...
Die Stadtmusik Feldkirch verabschiedete sich für immer vom Montforthaus... ©Stadtmusik Feldkirch
Die Stadtmusik Feldkirch lud zum letzten Mal zu einem Konzert ins „alte“ Montforthaus.

Feldkirch. (sch)  Ein bisschen berechtigte Wehmut war schon dabei, als die letzten Klänge der Stadtmusik Feldkirch bei ihrem gut besuchten Frühjahrskonzert im „alten“ Montforthaus ertönten. Das letzte Mal nach erfolgreichen Jahrzehnten nämlich spielte die Stadtmusik auf der Bühne des Montforthauses; ein eigentlich problematisch-bitterer Abschied, wenn man die immer noch hervorragende Akustik des Saales bedenkt.
Das Abschiedskonzert unter Kapellmeister Peter Efferl bot ein buntes Programm – im ersten Teil drei anspruchsvolle „Klassiker“, nach den üblichen Ehrungen und der Pause gab es einen gefälligen Melodienreigen unter dem Motto „Musik von Anno dazumal“, sprich die 60er-Jahre ff.  Die Musikantenschar war wie immer in Topform, und die teils schwierigen Programmnummern forderten Kapellmeister Efferl zu einem besonders sensiblen Dirigat heraus. Der pompöse Konzertmarsch „Jubelklänge“ von Ernst  Uebel war der Auftakt. Bei dem berühmten Stück „In der Halle des Bergkönigs“ aus der „Peer-Gynt-Suite Nr.1“, op. 46, von Edvard Grieg gelang es Efferl bravourös, die stetige Steigerung zum Siedepunkt zu bringen. Und die heikle Ouvertüre zur Oper „Der Barbier von Sevilla“ von Rossini gelang mit erstaunlich viel Gespür für leichtfüßiges Brio – in unseren Breiten nicht selbstverständlich. Es folgte der zünftige Irish Dance „Gaelforce“ von Peter Graham und als operndramatischer Schluss des ersten Teils „ein Stück Bregenz in Feldkirch“, ein rauschender Ausschnitt aus der aktuellen Festspieloper „André Chènier“ von Giordano.

Ehrungen und Abschied

Auch bei diesem Konzert wurden wieder verdienstvolle Mitglieder der Stadtmusik geehrt – Wolfgang Rüscher (40 Jahre, Flügelhorn, Ehrenmitglied); Martina Schmidt (25 Jahre,. Trompete); Günther Schelling (25 Jahre, Tuba) und Martin Ebli (25 Jahre; Horn). Ein Traditionsmarsch schloss sich an.
Und dann gehörte der zweite Teil des Programms ganz der Nostalgie. Nach Ansage – Sabine Tschofen moderierte humorvoll teils in Reimen! – erklang ein Riesen-Potpourri meist flotter Klänge – ob ein „Lach-Charleston“ oder das „Chanson d´amour“, ob „Down by the Riverside“ oder die schmissigen „Mixed pickels“ etc. Gute Laune pur war angesagt. Der klassische „Kaiserjägermarsch“, die „Feuerfest-Polka“ von Joseph Strauß und der Marsch „Il Presidente“ (Efferl: „gewidmet dem alten und dem neuen Montforthaus“) waren als Zugaben die endgültig letzten Stadtmusik-Klänge an diesem traditionsreichen Spielort…

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