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Bundesliga-Schlager: Adi Hütter will "daheim" den Lauf von Altach stoppen

Drei Tage nach dem 5:1-Triumph in Zagreb ist Meister Salzburg wieder in der Fußball-Bundesliga gefordert. Das Gastspiel bei Aufsteiger Altach am Sonntag (17.00 Uhr) nehmen die "Bullen" aber keineswegs auf die leichte Schulter.
Liveticker: Altach - Salzburg (17 Uhr)

Für Coach Adi Hütter, der samt Personalsorgen in seine Heimat zurückkehrt, ist Altach gemeinsam mit seiner Truppe sogar die “Mannschaft der Stunde”.

Altach seit acht Partien ungeschlagen

Denn die Vorarlberger haben seit acht BL-Partien nicht mehr verloren, just Salzburg war das bisher letzte Team, das den “Dorfclub” beim Heim-5:0 am 23. August in die Knie zwingen konnte. Sieben Mal – und damit so oft wie kein anderes Team – ist man in der Liga ohne Gegentor geblieben.

“Für mich wäre es überraschend, wenn Altach uns vorne attackieren würde. Ich gehe davon aus, dass Altach-Coach Damir Canadi trotz allem versuchen wird, kompakt zu stehen und vielleicht eher ein Abwehrpressing spielen möchte”, mutmaßte Hütter. “So wie ich ihn kenne, ist er auch ein Trainer, der das Umschaltspiel liebt. Ich glaube, das wird die Marschrichtung von Altach sein.”

“Altach ist ein heißes Pflaster”

Hütter kennt den Gegner gut. “Altach ist ein heißes Pflaster. Und wir wissen um die Stärke von Altach. Sie sind auch bei Standardsituationen sehr gefährlich, haben derzeit einen guten Lauf, und diesen gilt es zu unterbrechen”, meinte Hütter. Für den 44-Jährigen ist es kein gewöhnliches Spiel: “Ich komme aus Altach, habe dort meine gesamte Jugend verbracht und war knapp drei Jahre Trainer. Es wartet ein begeisterungsfähiges Publikum und ein kleiner Hexenkessel. Ich freue mich auf dieses Spiel, möchte das Schnabelholz aber als Sieger verlassen.”

Salzburg hat weiter Personalsorgen

Mit dem Sechzehntelfinaleinzug in der Europa League ist der “Bullen”-Express endgültig wieder auf Kurs. Und auch wenn die Truppe die vielen Ausfälle gut kompensieren kann, bleibt die Personaldecke doch dünn. Innenverteidiger Martin Hinteregger (Hütter: “Schaut für Sonntag nicht so gut aus”) erlitt in Zagreb eine Knieprellung, Stürmer Marcel Sabitzer eine Hüftprellung. Beide sind also fraglich. Weitere sieben Kicker, darunter Goalgetter Alan, fallen hingegen weiter fix aus.

Dem jüngsten Erfolg zum Trotz ist dank der Transfer-Ausführungen von Sportdirektor Ralf Rangnick Anfang der Woche freilich noch nicht völlige Ruhe eingekehrt. Wie der “kicker” am Freitag berichtete, hat Kevin Kampl, Herz der Mannschaft, eine Ausstiegsklausel bei einer Ablösesumme von 9 Millionen Euro. Spätestens im Sommer werde Kampl Salzburg verlassen, sagte Rangnick. Und das muss nicht zur Red-Bull-Filiale in Leipzig bedeuten. Der “kicker” spekulierte mit dem Interesse Leverkusens, wo Kampls Salzburger Ex-Coach Roger Schmidt werkelt.

Altachs Canadi freut sich auf die Partie

Damit muss sich Altach-Coach Damir Canadi vor dem Duell mit dem Tabellenführer freilich nicht beschäftigen. Der Wiener freut sich auf die Partie, es ist der zweite Kracher innerhalb einer Woche. Und man darf hoffen, den Publikumsrekord von 7.372 Zuschauern vom 2:0 gegen Rapid am vergangenen Sonntag zu überbieten. “Wir glauben, Salzburg schlagen zu können, auch wegen der Zuschauer”, meinte Canadi. Eines sei aber klar: “Es muss alles zusammenpassen.”

Sorgen bereiten Canadi jedenfalls die Schlussleute. Sowohl Andreas Lukse (Schulter) als auch Martin Kobras (Rücken) drohen auszufallen, dann müsste der 31-jährige Sebastian Brandner von Altachs-Zweierteam sein Bundesligadebüt geben. (APA)

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