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Bundesheer simulierte Hubschrauberabsturz am Bödele

Das ERTA Flugnotfallteam war anläßlich des Davoser Weltwirtschaftsforums in Vorarlberg.
Das ERTA Flugnotfallteam war anläßlich des Davoser Weltwirtschaftsforums in Vorarlberg. ©Laurence Feider
Übung Hubschrauberabsturz am Bödele.

Flugnotfallteam der Luftraumsicherungsoperation “Dädalus 11” probte den Ernstfall.

Dornbirn. Eine ungewöhnliche Szenerie bot sich den erstaunten Passanten und Wintersportlern am Donnerstag am Bödele. Pilatus Flächenflugzeuge kreisten über dem Losenpass, Black Hawks landeten bei der “Kolonie”, Rettungsfahrzeuge rasten mit Blaulicht herbei und Hubschrauber landeten am von Militärkräften abgesperrten Parkplatz. Die Luft war erfüllt von Rotorenlärm, Funksprüchen und knappen Kommandos. Was nach einer realen Katastrophe aussah war in Wirklichkeit nur Schauplatz einer Übung im Rahmen der Luftraumsicherungsoperation “Dädalus 11”. “Hubschrauberabsturz am Bödele” hatte der Alarm für das Flugnotfallteam, das anläßlich des Weltwirtschaftsforums in Hohenems stationiert war, gelautet. Innerhalb weniger Minuten wurde das ERTA (Emergency Response Team Air) des Bundesheers per Hubschrauber zum Einsatzort geflogen. Laut Übungsannahme hatte ein Bundesheer-Hubschrauber bei einem Erkundungsflug für einen Lawineneinsatz technische Probleme bekommen, hatte eine Notlandung versucht und war dabei am Bödele abgestürzt. Die zwei Soldaten der Hubschrauberbesatzung und ein Zivilist am Boden wurden beim Absturz zum Teil schwer verletzt.

Wie bei einem realen Notfall wurde die Einsatzzentrale alarmiert und neben der ERTA trafen auch die Rettungsfahrzeuge der Rot-Kreuz-Abteilung Schwarzenberg und der Notarzthubschrauber des Bundesheers am Unfallort ein. Einsatzleiter Major Thomas Bernert verschaffte sich ein Lagebild und teile seine Einsatzkräfte ein. Reibungslos klappte das Miteinander von militärischen und zivilen Kräften und die drei verletzten Personen wurden erfolgreich geborgen, versorgt und per Hubschrauber und Rettungsfahrzeug abtransportiert. Insgesamt waren bei der Übung 22 Mann der ERTA bestehend aus einer “Crash Crew” für Personen- und Sachbergungen, einem ABC-Abwehrtrupp, einer Wach- und Sicherungsgruppe, vier Militärpolizisten und einem Doku- und Informationstrupp, sowie acht Rotkreuz- Rettungskräfte im Einsatz. “Die Übung verlief sehr diszipliniert und realistisch. Auch die Koordination mit den zivilen Einsatzkräften vor Ort war gut, kann aber in Teilbereichen verbessert werden”, resümierte Übungsleiter Oberst Werner Greußing.

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